Weihnachten bei den Violetten
Am 7. Jänner werden sie sich im Sportpark zum Auftakt der Vorbereitung wiedersehen, doch die Festtage und den Jahreswechsel verbringen die Profis der Austria Klagenfurt bei ihren Liebsten in der Heimat. Wie ergeht es den Burschen von Chefcoach Robert Micheu, lassen sie es besinnlich angehen oder regiert die Hektik? Weihnachten bei den Violetten.
Abwehr-Zampano Kosmas Gkezos stimmt sich gerade in Athen auf die Weihnachtstage ein. In seiner griechischen Heimat hat er freilich einen glasklaren, kulinarischen Vorteil. „Ich liebe Mamas Küche einfach und esse immer alles, was sie kocht.“ Doch entspannt dürften die nächsten Tage für ihn nicht werden. „Ich habe noch kein einziges Geschenk gekauft, es ist jedes Jahr eine Last-Minute-Angelegenheit“, berichtet er mit einem Lachen.
Eine große Europa-Tour hat Zan Pelko in den vergangenen Tagen hinter sich. „Ich mache das jedes Jahr vor Weihnachten, damit ich dann zu den Feiertagen bei meiner Familie sein kann“, erzählt der Austria-Torhüter, der gerade in Sevilla, Gibraltar, Malaga, Cordoba, Toledo and Madrid unterwegs war. Zum Abschluss ging es dann zu Freunden nach Amsterdam. Jetzt freut sich Pelko schon auf das Weihnachtsessen und Unmengen an Keksen. „Das gehört natürlich dazu“, sagt er schmunzeld.
Sein Torhüter-Kollege Rico Sygo wird die Weihnachtstage zu Hause in Bremen — im hohen Norden Deutschlands — verbringen. Ähnlich wie Kosmas Gkezos wird Sygo vor Heiligabend noch fleißig auf Shopping-Tour gehen. „Beim Thema Geschenke bin ich ein Paradebeispiel für ‚in letzter Sekunde.‘ Ein Teil ist wohl bereits erledigt, aber ich werde am 23. Dezember bestimmt noch mal durch die Stadt laufen müssen …“
Ganz relaxed kann es Torjäger Darijo Pecirep angehen. „Alle Geschenke sind schon vorbereitet und warten nur noch auf den Weihnachtsabend.“ Im Chill-Modus ist der Kroate ohnedies schon. Gemeinsam mit seiner Frau Kristiana entfloh der Angreifer zuletzt der Kälte und genoss einen sonnigen Aufenthalt in Punta Cana in der Dominikanischen Republik.
Nicht ganz so tropisch geht es bei Scott Kennedy in seiner kanadischen Heimat in Calgary zu. Der Abwehr-Hüne freut sich schon riesig auf die Ankunft von Santa Claus. „Traditionell stellen wir zu Hause für den Weihnachtsmann ein Glas Milch und Kekse bereit, damit er einen Snack hat, wenn er uns durch den Kamin besuchen kommt“, so Kennedy, der die Festtage mit seiner Familie und seinen Freunden besonders genießt, die er im Verlauf des Jahres nur noch selten sehen kann.
So nützt er den Weihnachtszeit auch, um die NHL-Spiele seiner Calgary Flames zu besuchen. „Es ist einfach amazing“, betont er. Für das nächste Jahr hat der Verteidiger nur einen Wunsch: „Endlich wieder vor unseren fantastischen Fans auflaufen zu dürfen.“ Nach langer Verletzungspause kann es „Scotty“ nicht mehr erwarten. Möge ihm das Christkind — oder eben Santa Claus — den Wunsch erfüllen.