Zaka­ny mel­det sich zurück

© KK

Nach dem Abpfiff gab es in der Gäste-Kabine des FAC-Platzes kein Halten mehr. Zunächst stimmte Sandro Zakany als Einpeitscher die Party an, kurz darauf wurde der 32-Jährige dann selbst von den Mitspielern der Austria Klagenfurt gebührend gefeiert. Sie sangen lauthals: „Der Kapitän ist wieder da!“

Klar, Zaka­ny freu­te sich über die­sen Zuspruch sei­ner Kol­le­gen, mit der Text-Aus­wahl zeig­te sich der Mit­tel­feld-Regis­seur aber nicht so recht ein­ver­stan­den. „Ich habe den Jungs direkt gesagt, dass ich eigent­lich nie weg war. Aber natür­lich weiß ich, was sie mei­nen – und das fin­de ich auch schön“, beton­te Zaka­ny nach dem Erfolg am Sonn­tag beim Flo­rids­dor­fer AC (2:0), durch den die Vio­let­ten ihre Tabel­len­füh­rung in der 2. Liga mit zwei Punk­ten Vor­sprung auf Ried behaup­te­ten.

 Im Ver­lauf der Vor­be­rei­tung auf die Sai­son hat­te sich der Anfüh­rer des Teams ver­letzt. Drei Wochen muss­te er aus­set­zen, ver­pass­te wich­ti­ge Ein­hei­ten auf dem Platz. Und weil die Mann­schaft ohne ihn von Beginn an mar­schier­te, gab es für Coach Robert Mich­eu kaum ml einen Grund, das Per­so­nal zu ver­än­dern. Nach zwei Kurz­ein­sät­zen zu Beginn blieb Zaka­ny zwi­schen dem vier­ten und neun­ten Spiel­tag ohne Pra­xis.

 „Für ihn war es sicher schwer, aber es zeich­net ihn aus, dass er sich auch in die­ser Pha­se abso­lut vor­bild­lich ver­hal­ten hat“, lob­te Mich­eu den Rou­ti­nier, der sich zu kei­nem Zeit­punkt hän­gen ließ und im Trai­ning hart dafür arbei­te­te, auch sport­lich wie­der wich­tig zu wer­den. Das ist Zaka­ny ein­drucks­voll gelun­gen. In den drei zurück­lie­gen­den Par­tien bei den Juni­ors OÖ (2:0), gegen den SV Horn (2:0) und nun auch beim FAC glänz­te er als Joker, hol­te drei Scorer-Punk­te (ein Tor, zwei Vor­la­gen).

Zaka­ny fühlt sich pudel­wohl in der Mann­schaft, er trägt auf allen Ebe­nen sei­nen Teil zum Erfolg bei. „Ich bin immer da, in der Kabi­ne, auf der Bank und auf dem Platz. Das wich­tigs­te ist, dass wir zusam­men­hal­ten“, sag­te der Offen­siv-Stra­te­ge und bezog dabei auch die Fans der Aus­tria ein, die ihre Lieb­lin­ge in Wien unter­stütz­ten. „Wir haben lan­ge Zeit nicht gut gespielt. Aber wenn die Wahn­sin­ni­gen da drau­ßen uns so anfeu­ern, dann gewin­nen wir auch sol­che Spie­le“, stell­te Zaka­ny mit einem Augen­zwin­kern fest.

Schon am Frei­tag (19.10 Uhr) gegen den SKU Amstet­ten will die Aus­tria nach­le­gen, im 13. Spiel unbe­siegt blei­ben und wei­te­re drei Punk­te ein­sam­meln. Trai­ner Mich­eu ist „sehr froh“, dass sei­ne Füh­rungs­fi­gur voll in Schwung kommt: „Egal wie, auch wenn er von der Bank kommt, er lie­fert immer wie­der“, sag­te er über Zaka­ny, der dem Heim­auf­tritt ent­ge­gen­fie­bert: „Wir wer­den alles raus­hau­en.“