KSV mit jun­ger Trup­pe — und Mut!

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Am Sonntag (10.30 Uhr) rollt endlich wieder der Ball im Wörthersee-Stadion. 92 Tage nach dem bisher letzten Auftritt in der 2. Liga gegen Dornbirn (1:1) empfängt die Austria Klagenfurt den Kapfenberger SV. Da ist Vorsicht geboten – denn das Schlusslicht der Tabelle kommt mit einer jungen, hungrigen Truppe und voller Tatendrang.

Trai­ner Kurt Russ nahm die Coro­na-Pau­se an, um sei­nen Kader neu auf­zu­stel­len. Aus dem bis­he­ri­gen Auf­ge­bot wur­den neun Pro­fis gestri­chen, dafür rück­ten Spie­ler aus dem eige­nen Nach­wuchs in die Kampf­mann­schaft auf. Da es unab­hän­gig von der End­plat­zie­rung kei­ne Abstei­ger geben wird, nutzt der KSV 1919 die ver­blei­ben­den elf Run­den, um den Talen­ten die nöti­ge Pra­xis zu geben.

„Wir haben 28 Spie­ler nomi­niert, die jetzt das Pri­vi­leg haben, die Sai­son fer­tig zu spie­len und von denen erwar­te ich natür­lich, dass sie alles geben und ihren Platz im Kader auch recht­fer­ti­gen“, sagt Trai­ner Russ, der sich die Ent­schei­dung nicht leicht mach­te: „Ich muss­te vie­len Spie­lern, die vor der Coro­na-Pau­se zum Stamm zähl­ten, mit­tei­len, dass sie nicht dabei sind. Und das war schon sehr hart – für die Jungs und für mich.“ 

Die ers­te Hür­de erwar­tet die per­so­nell umge­krem­pel­ten Stei­rer in Kla­gen­furt. „Wir neh­men die Spie­le als Vor­be­rei­tung für die nächs­te Sai­son und wer­den unse­ren vie­len jun­gen Talen­ten die Chan­ce geben, sich in der 2.Liga zu bewei­sen“, so Russ, der betont: „Jeder Spie­ler wird zum Ein­satz kom­men und kann sich schon für die kom­men­de Sai­son emp­feh­len.“

Mit der Gene­ral­pro­be gegen Laf­nitz (1:3) war der Fal­ken-Coach trotz Nie­der­la­ge zufrie­den, der Auf­tritt mach­te ihm Hoff­nung für das Gast­spiel am Wör­ther­see. „Wir wer­den uns akri­bisch vor­be­rei­ten. Natür­lich sind wir kla­rer Außen­sei­ter, aber wir glau­ben an uns und sind über­zeugt, dass wir dort bestehen und etwas mit­neh­men kön­nen. Wir wol­len punk­ten und gleich beim Wie­der­be­ginn für eine Über­ra­schung sor­gen“, stellt Russ klar.