Mit Moser im Tor zum LASK-Schla­ger

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Den großen Traum vom „Finale daham“ haben die Violetten im Hinterkopf, doch schon auf dem Weg in die Vorschlussrunde steht ihnen eine hohe Hürde bevor. Im Viertelfinale des ÖFB-Cups tritt die Austria Klagenfurt am Sonntag (17 Uhr, ORF1 live) beim Bundesliga-Vierten LASK an. Im Fokus stehen die beiden Winter-Zugänge: Trainer Peter Pacult und Tormann Lennart Moser.

„Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen einen so star­ken Geg­ner sowohl tak­tisch als auch spie­le­risch schla­gen“, sag­te der neue Chef­coach der Waid­manns­dor­fer im Hin­blick auf das Duell mit dem Euro­pa-League-Teil­neh­mer. Die Lin­zer waren mit zehn Punk­ten aus sechs Spie­len in der Grup­pen­pha­se knapp geschei­tert, zeig­ten unter ande­rem mit einem Remis gegen Tot­ten­ham Hot­spur (3:3) mit Star-Trai­ner José Mour­in­ho auf.

In Ober­ös­ter­reich fei­ert Pacult, der Mit­tel­feld-Mann Fabi­an Mie­sen­böck (Bän­der­ver­let­zung) erset­zen muss, eben­so sein Aus­tria-Debüt wir Moser, der aller Vor­aus­sicht nach als Num­mer eins in den zwei­ten Teil der Sai­son geht. In der Win­ter-Vor­be­rei­tung hin­ter­ließ die 21-jäh­ri­ge Leih­ga­be vom deut­schen Bun­des­li­gis­ten 1. FC Uni­on Ber­lin einen star­ken Ein­druck. Dar­an will er nun bei sei­nem ers­ten Pflicht­spiel-Ein­satz anknüp­fen.

„Wir sind auf jeden Fall der Außen­sei­ter, das ist klar. Aber wenn wir an die­sem Tag alle auf 100 Pro­zent kom­men, dann haben wir die Chan­ce, für eine Über­ra­schung zu sor­gen. Wir haben in den Test­spie­len gezeigt, dass wir auch gegen Erst­li­gis­ten mit­hal­ten kön­nen“, sagt Moser, der als Kee­per des Dritt­li­gis­ten Ener­gie Cott­bus bereits im August 2019 einen tol­len DFB-Pokal-Abend erleb­te und sich mit sei­nem dama­li­gen Team dem FC Bay­ern Mün­chen (1:3) knapp geschla­gen geben muss­te.

Nun hofft Moser dar­auf, dem Favo­ri­ten LASK ein Bein stel­len zu kön­nen. Doch eben­so wie Coach Pacult („Das ist ein Bonus-Spiel für uns“) blickt auch der Tor­mann über den Tel­ler­rand des ÖFB-Cups auf die Meis­ter­schaft vor­aus. Dort ste­hen noch 17 Run­den an.  „Das Poten­zi­al unse­rer Mann­schaft ist hoch ein­zu­schät­zen. Ich bin über­zeugt, dass wir ganz oben mit­spie­len kön­nen und den­ke, dass wir rea­lis­ti­sche Chan­cen haben, den Auf­stieg in die Bun­des­li­ga anzu­pei­len. Das soll­te unser Ziel sein.“

Obwohl Moser wohl nur bis zum Som­mer in Kärn­ten blei­ben wird, ist es ihm wich­tig, sich hei­misch zu füh­len. „Ich habe mich gut ein­ge­lebt und mitt­ler­wei­le auch in Kla­gen­furt eine Woh­nung gefun­den in der Nähe des Wör­ther­see-Sta­di­ons. Die Wege sind für mich also kurz. Von der Mann­schaft wur­de ich mit offe­nen Armen auf­ge­nom­men, das hat es mir sehr leicht gemacht“, betont der 1,96 Meter-Mann.

In Linz bie­tet sich ihm genau wie sei­nen Kol­le­gen die Gele­gen­heit, bei einem Live-Match im Free-TV auf der gro­ßen Fuß­ball-Büh­ne zu über­zeu­gen und auf sich auf­merk­sam zu machen. An Schneid und Selbst­be­wusst­sein man­gelt es dem neu­en Aus­tria-Kee­per nicht: „Mein Anspruch? Ich möch­te jedes Spiel gewin­nen und auch in jedem Spiel hin­ten die Null hal­ten. Aber an obers­ter Stel­le steht für mich natür­lich immer der Erfolg der Mann­schaft. Dazu will ich bei­tra­gen.“