„Pinki“ in der Form seines Lebens
Wenn zusammen kommt, was zusammen gehört, dann kann Großes entstehen! So ist es bei der Austria Klagenfurt und Markus Pink, für die es seit Sommer 2020 gemeinsam steil bergauf geht. Nach neun Jahren auf Tour war der Angreifer in seine Heimatstadt zurückgekehrt, schoss „seinen“ Verein in die ADMIRAL Bundesliga und befindet sich dort auf Rekord-Jagd: Acht Treffer stehen nach 14 Runden für ihn zu Buche, damit hat er seine persönliche Bestmarke eingestellt – und ‚Pinki‘ hat noch lange nicht genug.
„Ich hoffe sehr, das eine oder andere Tor kommt noch dazu“, bekräftigt der 30-Jährige, der in der Saison 2015/16 für den SV Mattersburg achtmal erfolgreich gewesen war, allerdings nach 31 Einsätzen. Pink ist in der Form seines Lebens, er belegt hinter dem deutschen Nationalspieler Karim Adeyemi (11) den zweiten Platz in der Schützenliste, was bedeutet, dass der Klagenfurter aktuell der treffsicherte Österreicher ist.
Doch wie lautet das Geheimrezept? „Ganz einfach: Ich fühle mich bei der Austria total wohl, wie haben eine tolle Truppe beisammen, die Stimmung passt, alle sind hungrig und jeder weiß, dass wir nur mit dem richtigen Teamgeist vorankommen. Hier steht kein Spieler über dem anderen – und das gilt nicht nur für die ersten elf“, lobt Pink den Zusammenhalt in der Mannschaft.
Zudem spürt der zweifache Familienvater das Vertrauen seines Trainers, der lobende Worte findet: „Für einen Stürmer ist es immer wichtig zu treffen und ich freue mich für ihn, dass er so wichtige Tore schießt. Er hat in seiner Karriere ja schon einiges durchgemacht, auch Phasen erlebt, in denen es nicht so positiv lief. Umso schöner ist es für ihn und unseren Verein, dass er jetzt so gut drauf ist“, sagt Pacult.
In 55 Pflichtspielen für die Violetten war Pink an 47 Toren beteiligt: 35 Mal netzte er selbst, zwölf Treffer legte der 1,88 Meter-Mann auf – eine herausragende Quote. Doch der Chefcoach misst den Angreifer nicht allein daran: „Er stellt sich immer in den Dienst der Gruppe, leistet viel Laufarbeit, ist im Prinzip der erste Verteidiger, der den Spielaufbau des Gegners stört. Auch bei defensiven Standards übernimmt ‚Pinki‘ einen wichtigen Part. Außerdem ist er ein sehr geerdeter, angenehmer Typ.“
Für Pink und seine Kollegen geht es in der ADMIRAL Bundesliga erst am 21. November mit dem Heimspiel gegen Austria Wien weiter, im Wörthersee-Stadion läuft das Nationalteam in der WM-Qualifikation auf – ohne Österreichs derzeit treffsichersten Stürmer. „Ich kann gut einschätzen, dass man über einen sehr langen Zeitraum hervorragend spielen muss, damit man einberufen wird. Ich schaue mir das aus der Ferne an und fiebere wie jeder Österreicher mit“, sagt Pink, der den Traum vom ÖFB noch nicht aufgegeben hat: „Im Fußball kann es sehr schnell gehen. Manchmal passieren Dinge, mit denen die Wenigsten rechnen. Solange ich spiele, versuche ich, das Beste herauszuholen.“