Rep ist hap­py in der „zwei­ten Hei­mat“

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Diese Momente hat Rajko Rep lange vermisst: Mit Freude zur Arbeit zu fahren, sich in der Gruppe wohl und im Verein zu Hause zu fühlen. Nach einem in jeder Hinsicht schweren Halbjahr in Rumänien ist der Offensiv-Allrounder wieder in Österreich, zurück in Kärnten. Und bei der Austria Klagenfurt will er in altbekannter Manier aufzeigen.

„Alles ist super! Mir geht es gut, die ande­ren Jungs haben mich mit offe­nen Armen auf­ge­nom­men. Mei­ne Zie­le sind klar: Ich wer­de in der Vor­be­rei­tung hart arbei­ten, um in Top-Form zu kom­men und will dem Team hel­fen, Tore zu schie­ßen und vor­be­rei­ten zu kön­nen. Ich bin ein Typ, der frei auf­spielt, wenn es auch drum­her­um passt. Waid­manns­dorf ist mei­ne zwei­te Hei­mat“, sagt Rep, der die Nähe zu Slo­we­ni­en zu schät­zen weiß.

Dort hat der 31-Jäh­ri­ge sei­ne Wur­zeln, ist Natio­nal­spie­ler, kick­te für sein Land zuletzt im Okto­ber 2020 in der UEFA Nati­ons League gegen Mol­da­wi­en (4:0). Nach den Sta­tio­nen Cel­je, Mari­bor und Mura war er Anfang 2014 zur Aus­tria Kla­gen­furt gekom­men, damals Regio­nal­li­gist, stieg mit den Vio­let­ten in die 2. Liga auf und wäre gern län­ger geblie­ben. Doch nach dem Zwangs­ab­stieg muss­te Rep die Vio­let­ten schwe­ren Her­zens im Som­mer 2016 ver­las­sen.

Zwei Jah­re LASK, drei Jah­re TSV Hart­berg – in die­ser Zeit ent­wi­ckel­te sich der 1,77 Meter-Mann zu einer fes­ten Grö­ße im Ober­haus. Nach 107 Ein­sät­zen mit 23 Tref­fern und 21 Assists ent­schied er sich für den Wech­sel zu Sep­si OSK im rumä­ni­schen Sfân­tu Ghe­org­he. Dort fand sich Rep nicht wie erhofft zurecht, hat­te Ver­let­zungs­pech, muss­te fünf Mona­te wegen einer Scham­bein­ent­zün­dung aus­set­zen – und lös­te sei­nen Ver­trag im Dezem­ber auf.

So war der Weg frei nach Kla­gen­furt. Die Ver­ant­wort­li­chen der Aus­tria hat­ten früh­zei­tig Kon­takt zu ihrem Wunsch­kan­di­da­ten auf­ge­nom­men, knüp­fen sehr hohe Erwar­tun­gen an den Win­ter-Zugang. „Raj­ko hat nicht nur gro­ße Qua­li­tät, er bringt auch reich­lich Erfah­rung mit, kennt die Bun­des­li­ga. Wir sind davon über­zeugt, dass er uns noch stär­ker macht“, sagt Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof, der kei­nen Grund sieht, die Ziel­set­zung zu ver­än­dern: „Klas­sen­er­halt – so schnell wie mög­lich.“

Trai­ner Peter Pacult führ­te bereits ein Vier-Augen-Gespräch mit dem eins­ti­gen Fan-Lieb­ling, nahm ihm dabei den Druck. „Er hat mir gesagt, was er von mir erwar­tet: Ich soll Gas geben, ehr­li­che Arbeit ablie­fern und mich in die Grup­pe ein­fü­gen. Also all das, was ich mir vor­ge­nom­men habe.“, berich­tet Rep, der sich schon auf sein Come­back für die Aus­tria freut. Der ers­te Test im Rah­men der Vor­be­rei­tung fin­det am 15. Jän­ner in Moos­burg gegen SV Spittal/Drau statt.

Wäh­rend der Slo­we­ne auch am Frei­tag auf dem Kunst­ra­sen im Kai­ser-Arnulf-Sport­zen­trum mun­ter mit­misch­te, muss­ten mit Her­bert Paul, Maxi­mi­lia­no Morei­ra, Juli­an von Haa­cke, Tim Macie­jew­ski, Lukas Fri­d­ri­kas, Flo­ri­an Rie­der und Ben­ja­min Had­zic wei­ter­hin sie­ben Vio­let­te pas­sen. Im Rah­men der Belas­tungs­steue­rung erhielt Nico­las Wim­mer am Nach­mit­tag bei der zwei­ten Ein­heir eine Pau­se.