5:0! Austria im ÖFB-Cup-Achtelfinale
Der Traum vom „Finale daham“ geht weiter! Am Dienstagabend setzte sich die Austria Klagenfurt in der zweiten Runde des ÖFB-Cups souverän mit 5:0 (3:0) beim Drittligisten ASV Siegendorf durch und hat zum vierten Mal in Folge das Achtelfinale des Pokal-Wettbewerbs erreicht. Drei weitere Hürden müssen die Violetten auf dem Weg ins Endspiel im Wörthersee-Stadion überwinden. Die Treffer vor 724 Zuschauern im PAC-Sportpark erzielten Nicolas Binder, Christopher Wernitznig, Ben Bobzien und David Toshevski (2).
Im Vergleich zum Erfolg drei Tage zuvor in der ADMIRAL Bundesliga bei der WSG Tirol (1:0) veränderte Trainer Peter Pacult seine Startelf auf drei Positionen. Simon Spari, der sein Pflichtspiel-Debüt feierte, Solomon Bonnah und Nicolas Binder rückten in die Mannschaft, Marco Knaller, Simon Straudi und David Toshevski mussten sich zunächst mit der Reservisten-Rolle begnügen. Zugang Dikeni Salifou, der am Montag präsentiert worden war, stand bereits erstmals im Kader.
Vor Tormann Spari bildeten Niklas Szerencsi, Kosmas Gkezos und Jannik Robatsch die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Bonnah und Jonas Kühn auf den Seiten sowie Christopher Wernitznig, Tobias Koch und Kapitän Christopher Cvetko in der Mitte den Vorzug. Im Angriff durften Binder und Ben Bobzien von Beginn an auflaufen.
Das Trainer-Team der Austria hatte sich im Vorfeld intensiv mit dem Regionalliga-Zehnten beschäftigt, vor einem physisch starken und giftigen Gegner gewarnt. Die Botschaft: Unterschätzen verboten! Und in der Tat präsentierten sich die Hausherren in der Anfangsphase auf Augenhöhe. In der elften Minute bot sich ihnen sogar die erste Möglichkeit der Partie, doch Gkezos konnte einen Schuss von Corvin Aussenegg abfälschen, Spari dann zum Corner klären.
In der Folge übernahmen die Waidmannsdorfer aber zunehmend das Kommando, ließen den Ball trotz schwieriger Bodenverhältnisse gekonnt laufen und nutzten ihre erste Chance direkt zur Führung: Nach einem herrlichen Pass von Gkezos legte Cvetko mit dem Kopf für Binder (14.) auf, der keine Mühe hatte, die Kugel über die Linie zu drücken. Nach dem Treffer bauten sich die Violetten mit einem Trikot von Sebastian Soto zum Jubel auf, schickten einen Gruß an den Angreifer, der wegen einer schweren Knieverletzung ausfällt.
Das Pacult-Team trat weiterhin sehr bestimmend auf — und machte kurzen Prozess: Erst verwandelte Wernitznig (18.) einen Freistoß aus halblinker Position mit einem Schlenzer ins lange Eck, dann krönte Bobzien (27.) einen von ihm selbst eingeleiteten Angriff über Binder und Wernitznig mit dem dritten Treffer, der zugleich den Pausenstand bedeutete.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm der SKA-Coach gleich drei personelle Wechsel vor: Florian Jaritz auf der linken Außenbahn, Philipp Wydra im Mittelfeld und Laurenz Dehl im Angriff übernahmen für Kühn, Wernitznig und Bobzien. Später folgten dann Neuling Salifou und Toshevski (68.) für Cvetko und Binder.
Mit dem klaren Vorsprung im Rücken schaltete der Favorit einen Gang zurück, konzentrierte sich darauf, hinten nichts mehr anbrennen zu lassen. Das gelang zwar, allerdings fehlte es in den Offensiv-Aktionen zunächst an der nötigen Klarheit und Durchschlagskraft. Das änderte sich in der 79. Minute, als Wydra den Ball tief auf Salifou spielte, der Toshevski bediente und im ersten Einsatz den ersten Assist verbuchte. In der Schlussminute schnürte Toshevski mit dem Kopf nach Wydra-Freistoß den Doppelpack — 5:0!
Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Heimweg in die Kärntner Landeshauptstadt. Dort beginnt die Vorbereitung auf die nächste Herausforderung in der ADMIRAL Bundesliga. Am Samstag (17 Uhr) trifft das Pacult-Team im Wörthersee-Stadion auf den Tabellendritten Blau-Weiß Linz. Tickets sind Mittwoch bis Freitag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.