4:2! Pacult-Team biegt Viktoria Berlin
Vierter Test, vierter Sieg! Einen Tag nach der Ankunft im Winter-Camp auf Malta stand für die Austria Klagenfurt direkt ein Match auf dem Plan. Nach 2 x 60 Minuten setzte sich das Team von Peter Pacult auf der Anlage des „Ta’ Qali Football Complex“ in Attard mit 4:2 (3:1) gegen den deutschen Partnerklub FC Viktoria 1889 Berlin (4. Liga) durch. Die Treffer für die Violetten erzielten Dikeni Salifou, Nicolas Binder, Ben Bobzien und Adem Mustafic.
Der Chefcoach hatte vor dem Trip nach St. Paul‘s Bay angekündigt, dass es im Verlauf der Woche auch darum gehe, die Formation für den Auftakt in den zweiten Teil der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 gegen Salzburg (9. Februar, 14.30 Uhr, Wörthersee-Stadion) zu finden. Am Sonntag ließ er durchblicken, wer im Kampf um die Startplätze aktuell die besten Karten zu haben scheint.
Vor Tormann Simon Spari bildeten Matteo Kitz, Kapitän Thorsten Mahrer, Martin Hinteregger und Jonas Kühn die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Dikeni Salifou, Tobias Koch sowie Christopher Cvetko den Vorzug. Im Angriff begannen Ben Bobzien und Florian Jaritz auf den Flügeln, Nicolas Binder durfte im Zentrum von Beginn an auflaufen.
Die beiden Teams lieferten sich zunächst einen heißen Schlagabtausch, die Zweikämpfe wurden intensiv geführt und auch im Strafraum wurde es brenzlig. Die erste Top-Chance der Partie bot sich Binder (11.), der nach Steckpass von Koch frei vor Viktoria-Keeper Florian Horenburg auftauchte, den Ball aber an die Stange setzte. Sieben Minuten später setzte sich Bobzien auf der rechen Seite durch, doch Jaritz kam in der Mitte einen Schritt zu spät.
Nachdem die Berliner einige verheißungsvolle Umschaltsituation nicht konsequent genug ausspielten, gelang ihnen nach einer halben Stunde die Führung: Emmanuel Elekwa setzte Noah Jones in Szene, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die Klagenfurter schlugen aber mit dem nächsten Angriff zurück. Salifou (37.) eroberte die Kugel und schloss nach sehenswertem Sololauf zum Ausgleich ab.
Das Spiel blieb zunächst offen, doch die Violetten erhöhten dann zunehmend die Schlagzahl — und belohnten sich mit einem Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel. Erst sorgte Binder (58.) nach Assist von Kühn für den Führungstreffer, 180 Sekunden darauf schloss Bobzien eine energische Einzelleistung ebenso konsequent ab.
Nach einer Stunde wechselte Pacult komplett durch. Nun rückte Marco Knaller in den Kasten, in der Verteidigung erhielten Solomon Bonnah, Kosmas Gkezos, Adem Mustafic und Denzel Owusu ihre Bewährungschance. Im Mittelfeld übernahmen Sky Schwarz, Min Young Lee und Christopher Wernitznig, im Sturm durften sich Steven Juncaj, Dino Delic und Keanan Bennetts beweisen.
Trotz des Rückstands ließen sich die Berliner keineswegs abschütteln, im Gegenteil: Lucien Littbarski (68.), der Sohn des deutschen Weltmeisters Pierre Littbarski, verwandelte einen Freistoß aus 22 Metern zum Anschluss. In der 99. Minute stellten die Kärntner den alten Abstand wieder her. Wernitznig flankte genau auf den Kopf von Mustafic, der den Schlusspunkt setzte — 4:2.
Nach den Erfolgen zuvor über NK Brinje (3:1), SGA Sirnitz (13:0) und Austria II (4:2) war es der vierte Sieg im vierten Test im Rahmen der Winter-Vorbereitung. Am Donnerstag (14 Uhr) geht’s erneut darum, in den Match-Rhythmus zu kommen, dann treffen die Violetten auf den slowenischen Erstligisten NK Domzale. Am Samstag reist der Tross zurück nach Kärnten.