„Am Ende ist es auf unsere Seite gekippt“
Nach dem hart erarbeiteten Erfolg beim Floridsdorfer AC, dem vierten Sieg im sechsten Spiel der ADMIRAL 2. Liga 2025/26, feierten die Profis der Austria Klagenfurt zunächst mit den aus Waidmannsdorf mitgereisten Fans. Dann startete die Party in der Kabine und auch auf der Heimfahrt war die Stimmung bestens. Chefcoach Rolf Landerl übernahm bei all der Euphorie um ihn herum die Rolle des kühlen Analytikers.
„Es war das erwartet schwere und umkämpfte Match. Wir wussten, dass es auf Kleinigkeiten ankommen würde und ich bin froh, dass es am Ende auf unsere Seite gekippt ist. Die Partie hatte verschiedene Phasen. Wir sind gut reingestartet, haben uns dann etwas verloren und nach dem Seitenwechsel wiedergefunden. Den Dreier nehmen wir natürlich sehr gerne mit“, sagte Landerl.
Tatsächlich hatte sein Team am FAC-Platz direkt den Vorwärtsgang eingelegt, die favorisierten Wiener früh unter Druck gesetzt. Doch Mitte der ersten Hälfte wendete sich das Blatt, plötzlich waren die Hausherren deutlich überlegen. Für den Trainer ein gefundenes Fressen, um der Mannschaft aufzuzeigen, wo weiterhin Luft nach oben ist – und woran im Training gearbeitet werden muss.
„Da hat uns der Mut verlassen, wir haben uns viel zu tief fallen lassen und hatten keine Entlastung mehr. Warum? Wenn man den Ball nicht in den eigenen Reihen hält, sondern sofort wieder verliert, nicht sicher kombiniert über mehrere Stationen, dann übernimmt der Gegner natürlich die Kontrolle und schnürt uns hinten ein. Positiv ist zu bewerten, dass wir in der zweiten Hälfte wieder viel aktiver waren“, stellte Landerl fest.
Nach dem Seitenwechsel fanden die Klagenfurter wieder in die Spur, lieferten dem Tabellendritten einen offenen Fight. Elias Jandrisevits sorgte für die Führung, die der FAC allerdings postwendend egalisierte. In den Schlussminuten hatten beide Kontrahenten ihre Möglichkeiten, von denen Bartol Barisic für die Austria eine verwertete und zum Matchwinner wurde. Für den Angreifer war es der dritte Treffer in dieser Serie.
„Ich freue mich sehr für die Burschen, dass sie sich für ihren Aufwand belohnt haben. Ich spreche nicht gern über den Abzug der drei Punkte mit Saisonstart, das müssen wir hinnehmen. Aber was die eigentliche Ausbeute betrifft, wären wir schon ganz oben mit dabei. Jetzt gilt es, dranzubleiben, sich fokussiert auf die kommende Aufgabe vorzubereiten und nachzulegen“, so Austria-Trainer Landerl.
Weiter geht’s erneut mit einem „Prime Time“-Spiel, am kommenden Freitag (20.30 Uhr, ORF Sport+ und LAOLA1 live) sind die Waidmannsdorfer in der siebten Runde der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 beim First Vienna FC gefordert. Das nächste Heimspiel steigt dann am 26. September (18 Uhr), wenn Aufsteiger FC Hertha Wels im Wörthersee-Stadion zu Gast ist. Tickets sind Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr in der Geschäftsstelle sowie im Online-Shop erhältlich.

