1:0! Pacult-Team holt Sieg beim GAK
Im Vergleich zum Auftritt acht Tage zuvor gegen den TSV Hartberg (2:2) veränderte der Trainer seine Startelf gleich auf drei Positionen: Kosmas Gkezos blieb wegen seiner Gelb-Rot-Sperre in der Kärntner Landeshauptstadt, Jonas Kühn und Dikeni Salifou mussten sich mit der Reservisten-Rolle begnügen. Niklas Szerencsi, Florian Jaritz und Christopher Wernitznig rückten in die Mannschaft.
Vor Tormann Simon Spari bildeten Szerencsi, Kapitän Thorsten Mahrer und Jannik Robatsch die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Tobias Koch, Christopher Cvetko und Wernitznig im Zentrum sowie Simon Straudi und Jaritz auf den Seiten den Vorzug. Im Angriff begannen Ben Bobzien und David Toshevski.
Beide Teams waren direkt darum bemüht, die Kontrolle zu erlangen. Dementsprechend hart ging es in den Zweikämpfen zur Sache, um jeden Ball wurde gefightet. Die erste Möglichkeit bot sich den Violetten, Toshevski (3.) zog aus 18 Metern ab, verfehlte den Kasten aber knapp. Auf der anderen Seite kam Daniel Maderner (7.) nach einem Umschaltmoment zum Abschluss, der wenig Gefahr brachte.
Als sich die Partie etwas zu beruhigen schien, hätte die Austria eine Standardsituation nutzen können: Wernitznig brachte einen Freistoß scharf in die Mitte, Robatsch (15.) war mit dem Kopf zur Stelle, setzte aber deutlich zu hoch an. Dann hätte beinahe der GAK zugeschlagen: Maderner bediente Tio Cipot (24.), der allerdings aus recht spitzem Winkel an Spari scheiterte.
Es war ein zerfahrenes Duell, weder den Hausherren noch den Gästen gelang es, ihre Offensivaktionen mit der nötigen Klarheit und Zielstrebigkeit vorzutragen, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. So flipperte die Kugel munter hin und her. So musste ein ruhender Ball her, damit es erstmals klingelte: Corner Wernitznig, Robatsch (34.) stand mustergültig in der Luft und traf wuchtig zur Pausen-Führung.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs nahm Pacult bereits den ersten personellen Tausch vor, Nicolas Binder ersetzte Toshevski im Sturmzentrum. Später folgten Solomon Bonnah (72.) auf dem rechten Flügel für Straudi sowie im Mittelfed-Zentrum erst Salifou (80.) für Koch und dann Philipp Wydra (88.) für Cvetko.
Nach dem Seitenwechsel war noch keine volle Minute gespielt, da hätten die Klagenfurter erneut zuschlagen können: Nach einem Pass in die Tiefe von Binder zog Bobzien aus zehn Metern entschlossen ab, doch die Kugel prallte von der Unterkante der Latte zurück ins Feld. Ärgerlich, das wäre wohl schon die Vorentscheidung gewesen. So blieben die Grazer dran, ein Schuss von Marco Perchtold (52.) strich knapp am Kasten vorbei.
Der GAK war nun am Drücker, hatte mehr Ballbesitz und wollte die Kärntner in die eigene Hälfte drängen. Doch die Gäste konnten sich immer wieder befreien und selbst gefährlich werden: Binder (58.) traf nach Doppelpass mit Bobzien, stand aber hauchdünn im Abseits, köpfte dann nach Cvetko-Freistoß drüber (66.).
Die Grazer erhöhten mit zunehmender Spielzeit das Risiko, Trainer Gernot Messner wechselte für das letzte Drittel gleich drei frische Offensivkräfte ein. Eine Direktabnahme von Michael Cheukoua (71.) wurde von Robatsch in höchster Not zur Ecke geklärt. Dann verhinderte Spari mit zwei Glanzparaden erneut gegen Cheukoua (73., 82.) den Einschlag. So überstand das Pacult-Team unbeschadet die Schlussphase und brachte den Vorsprung über die Ziellinie.