1:2! Pacult-Team unterliegt Austria Wien
Im Vergleich zum Match eine Woche zuvor gegen Vizemeister Sturm Graz (1:2) veränderte der Trainer seine Startformation auf zwei Positionen. Im Kasten erhielt Lennart Moser das Vertrauen, Phillip Menzel machte für ihn Platz. Für Nicolas Wimmer, der nach seinem Ausschluss für ein Spiel gesperrt wurde, rückte Thorsten Mahrer ins Team, der erst im Duell mit den Steirern nach einer fünfwöchigen Verletzungspause sein Comeback gegeben hatte.
Vor Tormann Moser bildeten Michael Blauensteiner, Kosmas Gkezos, Mahrer und Till Schumacher die Abwehrkette. Patrick Greil, Maximiliano Moreira und Turgay Gemicibasi erhielten im Mittelfeld den Vorzug, in der Offensivreihe durften Alex Timossi Andersson und Florian Jaritz auf den Flügeln und Kapitän Markus Pink im Zentrum von Beginn an auflaufen.
Pacult hatte sein Team aufgefordert, von Beginn an hellwach zu sein - doch es kam zum Albtraum-Start: Die Klagenfurter Klub-Legende Kassim Ramadhani und der Wiener Fan-Liebling Toni Polster hatten nach dem Ehrenanstoß kaum dem Platz verlassen, da klingelte es schon im Kasten. Aleksandar Jukic brachte den Ball flach in die Mitte, Noah Ohio schob aus kurzer Distanz ein. 62 Sekunden waren gerade mal absolviert.
Die Violetten schüttelten sich kurz, legten den Vorwärtsgang ein und hätten den frühen Riss zügig reparieren können: Gemicibasi schickte Jaritz (10.) auf die Reise, der frei auf Patrick Pentz zulief, die Kugel aber am langen Eck vorbei setzte. Die Gäste waren fortan darauf bedacht, den Vorsprung zu verwalten, hatten wenig Offensivszenen. Doch auch die Hausherren kamen kaum über Ansätze hinaus. Nach einer Flanke von Jaritz war Pink (37.) mit dem Kopf zur Stelle, konnte den Ball aber nicht platzieren.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs musste Pacult das erste Mal tauschen. Mahrer blieb in der Kabine, für ihn übernahm Christopher Cvetko. Nach 63 Minuten legte der Trainer gleich dreifach nach: Julian von Haacke, Tim Maciejewski und Florian Rieder übernahmen für Gemicibasi, Timossi Andersson und Schumacher. Später durfte noch Darijo Pecirep (81.) für Greil ran.
Die Violetten waren darauf aus, zurück in die Partie zu finden. Nach einer Hereingabe von Blauensteiner kam Jaritz (47.) zum Schuss, doch Pentz packte zu. Doch auch die Wiener Austria setzte Nadelstiche, Eric Martel (62.) verfehlte mit einem Kopfball nur knapp den zweiten Gästetreffer. Auf der anderen Seite drang Rieder (68.) in den Strafraum ein, holte eine Ecke heraus, die zum Ausgleich führte: Einen Kopfball von Pink konnte Pentz parieren, doch Greil (69.) war zur Stelle.
Neun Minuten später stockte den Fans der Atem. Greil zog nach innen, brachte die Kugel scharf in die Mitte, Pink rutschte herein, es fehlte aber eine Fußspitze zur Führung. Die Gäste rührten nun Beton an, der SKA riskierte alles - und wurde hart bestraft. Einen Konter schloss Dominik Fitz (85.) eiskalt ab und ließ damit die Träume des Aufsteigers von Europa platzen.