2:2! Violett mit Remis gegen NK Bravo

Die Austria Klagenfurt hat am Freitag im Härtetest gegen den NK Bravo ein Remis eingefahren. Vor 150 Zuschauern auf der Sportanlage in Fischl trennte sich das Team von Peter Pacult nach einem intensiven Spiel vom Tabellenzweiten der slowenischen Prva Liga mit 2:2 (1:1). Die Tore der Violetten erzielten Gloire Amanda und Patrick Greil.

Neben Michael Blauensteiner, Kosmas Gkezos, Maxi Moreira, Julian von Haacke, Fabian Miesenböck, Darijo Pecirep und Benjamin Hadzic, die allesamt schon seit längerer Zeit fehlen, musste der Trainer im Duell mit den Gästen aus Ljubljana auch auf Turgay Gemicibasi sowie Alex Timossi Andersson verzichten. Bei beiden besteht aber die Hoffnung, dass sie bis zum nächsten Bundesliga-Match gegen Rapid Wien (16. Oktober) wieder zur Verfügung stehen.

Im Vergleich zum jüngsten Auftritt in der Meisterschaft in Ried (1:1) veränderte Pacult die Startelf auf vier Positionen: Lennart Moser stand für Phillip Menzel im Kasten, Fabio Markelic ersetzte Gemicibasi, statt Timossi Andersson und Markus Pink bekamen Tim Maciejewski und Amanda die Möglichkeit, von Beginn an auf sich aufmerksam zu machen.

Vor Keeper Moser bildeten wie zuletzt gewohnt Herbert Paul, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Till Schumacher die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Patrick Greil, Christopher Cvetko und Markelic den Vorzug, im Sturm schenkte Pacult zunächst Maciejewski, Amanda und Florian Rieder das Vertrauen.

Kaum angepfiffen, kam die Partie schon auf Hochtouren: Kapitän Vanja Drkusic (4.) nutzte gleich die erste Chance zur Führung für die Slowenen. Doch Violett zeigte sich unbeeindruckt und schlug direkt nach dem Anstoß zurück: Amanda (4.) sorgte mit einem Abstauber für den Ausgleich, nachdem Greil aus der Distanz abgezogen hatte.

Nach dem flotten Beginn beider Teams übernahmen die Waidmannsdorfer in Fischl das Kommando. Greil bediente Rieder (23.), der mit seinem Schuss an Bravo-Tormann Gal Lubej-Fink scheiterte. Dieser wäre nur 180 Sekunden später sicherlich machtlos gewesen, als Cvetko einen Freistoß knapp hinter der Mittellinie schnell ausführte, den Kasten aber knapp verfehlte. Nach Flanke von Maciejewski drückte wieder Rieder (34.) ab, doch erneut war Goalie Lubej-Fink am Posten.  

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Pacult das erste Mal: Torschütze Amanda machte Platz für Pink. Rund eine Stunde war absolviert, da folgten mit Ivan Saravanja, Philipp Hütter, Thomas Roberts und Florian Jaritz vier weitere frische Kräfte, Wimmer, Cvetko, Markelic und Rieder hatten Feierabend.

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte Klagenfurt das Geschehen – doch die Kugel wollte zunächst nicht über die Linie. Maciejewski (48.) kam zwei Meter vor dem Kasten zum Abschluss, zielte aber genau auf NK-Keeper Lubej-Fink, der seine Vorderleute ein weiteres Mal vor dem Rückstand bewahrte. In der 72. Minute brach dann der Bann, Greil traf nach Vorlage von Maciejewski zum 2:1. Die Freude währte aber nur kurz, denn Sandi Ogrinec (81.) bescherte Bravo den schmeichelhaften Ausgleich. Kurz vor dem Abpfiff tauchte Jaritz (90.) noch einmal frei vor Lubej-Fink auf, brachte den Ball aber nicht an ihm vorbei.

„Für uns ging es in erster Linie darum, in der Länderspiel-Pause im Rhythmus zu bleiben. Es war ein anständiger Test gegen einen guten Gegner, wir haben die Partie über weite Stecken bestimmt, aber zu wenig aus den Chancen gemacht. Daran müssen wir arbeiten, denn in der Meisterschaft wird es bestraft, wenn man so viel auslässt“, sagte Chefcoach Pacult nach dem Spiel.      

Am Montag steht ein weiterer Test am Programm. Dann tritt die Austria auf der Sportanlage Globasnitz mit Spielern aus Akademie, Amateuren und Kampfmannschaft gegen ein ebenso zusammengestelltes Team des deutschen Bundesligisten und Europapokal-Teilnehmers 1. FC Union Berlin an. In dieser Partie werden nur die Profis auflaufen, die zuletzt in der ADMIRAL Bundesliga oder im ÖFB-Cup selten oder gar nicht eingesetzt worden waren. Ankick ist um 17 Uhr.
Zurück zur Übersicht
Unsere Partner & Sponsoren