Austria in vier Ranglisten an der Spitze

Der Blick auf die Tabelle der ADMIRAL Bundesliga fasst das große Ganze zusammen. Die Austria Klagenfurt schloss den Grunddurchgang der Saison 2022/23 auf dem sechsten Platz ab, schaffte es über den Strich und tritt im oberen Playoff an, um die „Big Five“ zu ärgern. Doch zu einem starken Kollektiv gehören eben auch herausragende Individualisten: Mit Nicolas Wimmer und Markus Pink stehen zwei Violette nach 22 Runden gleich in vier Ranglisten oben auf dem Stockerl.

Abwehr-Kante Wimmer ist „The Rock“, an ihm prallen die Gegenspieler reihenweise ab. Ob am Boden oder in der Luft, kein Spieler im Oberhaus des österreichischen Fußballs setzt sich in den direkten Duellen häufiger durch: Mit einer Quote von 70 Prozent gewonnener Zweikämpfe ist der 28-Jährige unangefochten die Nummer eins. Damit folgt Wimmer auf den Ex-Salzburger Maximilian Wöber, der seit dem vergangenen Sommer in der Premier League bei Leeds United unter Vertrag steht.

„Der Erfolg der Mannschaft steht absolut über allem und es ist auch die Geschlossenheit, die uns besonders auszeichnet und stark macht. Aber ich freue mich natürlich über solche Statistiken, weil sie ein Beleg dafür sind, dass sich die harte Arbeit auszahlt und ich meinen Anteil daran habe, dass wir auch heuer wieder so gut dastehen“ , sagt Wimmer.

Der 1,90 Meter-Mann nahm einen langen Anlauf, um auf dem höchsten Level zu landen. Mit Vorwärts Steyr stieg er in die 2. Liga auf, wurde gleich zweimal durch Kreuzbandrisse ausgebremst, ehe er nach einem halben Jahr bei Blau-Weiß Linz zur Saison 2021/22 nach Waidmannsdorf wechselte. Für die Austria absolvierte Wimmer seither 49 Pflichtspiele, schrieb vier Treffer und vier Vorlagen an - sieben der acht Scorerpunkte sammelte er in der laufenden Serie.

Kapitän Pink liegt mit seinen 16 Toren in zwei Kategorien vorn: Er führt die Schützenliste vor Guido Burgstaller (Rapid Wien, 13) und Tai Baribo (Wolfsberger AC, 12) recht komfortabel an und ist zugleich der Bundesliga-Topscorer, obwohl der Mittelstürmer ohne Assist blieb. Auf den Fersen in dieser Wertung sind ihm Keito Nakamura (LASK, 15 Punkte) sowie Burgstaller, Baribo und Bryan Teixeira (Sturm Graz, alle 13).

Doch damit nicht genug: Die Zahlen weisen den 32-Jährigen auch als den effektivsten Angreifer aus. Sein Expected-Goal-Wert (xG) liegt bei 10,7, was bedeutet, dass Pink fast sechs Treffer mehr erzielt hat, als es aus den ihm gebotenen Chancen wahrscheinlich gewesen wäre. Das klingt kompliziert, das ist kompliziert, aber wenn sie den Klagenfurter Anführer an der Spitze führt, dann soll diese Statistik auch Erwähnung finden.
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