Austria will LASK im ÖFB-Cup biegen

Auf dem Weg ins „Finale daham“ stehen der Austria Klagenfurt nur noch zwei Hürden im Weg. Doch die Violetten brauchen einen gewaltigen Satz, um die nächste zu überwinden und weiter vom großen Coup träumen zu dürfen. Am Sonntag (18 Uhr, ORF1 live) geht’s im Viertelfinale des ÖFB-Cups zum Bundesliga-Rivalen LASK – und damit zu einem Gegner, der noch nie gebogen werden konnte.

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Die Stahlstädter zählen zu den Top-Teams und sind in der Meisterschaft als Dritter auf Kurs Europapokal. In Kärntens Landeshauptstadt werden die Ziele vorsichtiger formuliert: Die Waidmannsdorfer wollen erstklassig bleiben, mit aller Macht den sechsten Platz verteidigen, um das Ticket für das Oberhaus frühzeitig zu sichern.

Auch die Statistik spricht klar für den LASK, der seit 2013 in der Regionalliga Mitte, der 2. Liga, der Bundesliga und auch im ÖFB-Cup noch nie eine Niederlage gegen die Austria einstecken musste. Elf Siege und drei Unentschieden mit 44:14 Toren stehen für die Schwarz-Weißen zu Buche.

Doch wie heißt es so schön: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. „Natürlich ist der LASK der klare Favorit. Sie sind uns in der Entwicklung um einiges voraus, haben den besseren Kader. Aber wir bringen auch Qualität mit und in einem Spiel ist immer alles möglich. Wir fahren nicht nach Linz, um uns zu verstecken. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie mutig und couragiert auftritt“, sagt Peter Pacult.

Die Austria erwies sich im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs als Schreck für drei Vorarlberger Teams: Der SC Admira Dornbirn (8:1), Schwarz-Weiß Bregenz (5:0) und der FC Dornbirn (2:1) wurden hintereinander eliminiert. Der LASK zog mit Erfolgen über den SC Schwaz (9:1), den SC Imst (4:1 n.V.) und den Floridsdorfer AC (2:1) in die Runde der letzten Acht ein.

Bei der Austria könnten die Winter-Zugänge Vesel Demaku (Sturm Graz) und Nicolas Binder (Rapid Wien) ihr Kader-Debüt für die Violetten feiern, doch auch die Linzer haben für den weiteren Verlauf der Saison personell nachgelegt: Maksym Taloverov und Moses Usor kamen beide auf Leihbasis von Slavia Prag.

Übrigens: Die Auslosung des Halbfinales im ÖFB-Cup erfolgt dann am 19. Februar im Rahmen der ORF-Sendung „Sport am Sonntag“. Verantwortliche, Profis und Fans der Violetten hoffen darauf, dass dann eine Kugel samt Zettel mit dem Schriftzug der Austria Klagenfurt in der Lostrommel zu finden sein wird. Doch dafür muss erst die Hürde LASK übersprungen werden.
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