„Bilanz spricht für meine Mannschaft“
Trotz des Top-Starts mit zehn Punkten aus den ersten sechs Runden und der Tatsache, dass sein Team ebenso wie Spitzenreiter RB Salzburg (18 Zähler) und Verfolger Sturm Graz (16) weiterhin ungeschlagen ist, trat der Chefcoach auf die Euphoriebremse und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich am Saisonziel nichts ändern werde: Der Klassenerhalt soll her.
„Wir haben noch kein Spiel verloren. Das ist eine Bilanz, die erst mal für meine Mannschaft spricht. Aber jedem muss klar sein, dass wir noch nichts erreicht haben. Bisher lief es sehr ordentlich, das nehmen wir mit in die Länderspiel-Pause und werden hart arbeiten, um für die zweite Hälfte der Hinrunde bereit zu sein“, blickte Pacult voraus.
In der Generali-Arena hatte der 63-Jährige ein turbulentes Match erlebt, in dem die Hausherren zwar über weite Strecken der Partie den Ton angaben, am Ende aber zufrieden sein mussten, zumindest noch ein Remis einzufahren. Nachdem der FAK früh durch Hakim Guenouche (3.) in Führung gegangen war, drehten Sinan Karweina (9.) und Kosmas Gkezos (70.) das Spiel, ehe Andreas Gruber (90.+1) den späten Ausgleich erzielte.
„Natürlich ist es ärgerlich, wenn man so dicht am Sieg dran ist und den Dreier kurz vor Schluss noch hergibt. Aber unterm Strich ist es sicher ein gerechtes Ergebnis, mit dem wir auch gut leben können. Wir sind nach Wien gefahren, um etwas mitzunehmen und das ist gelungen“, stellte Pacult fest.
Der Trainer ärgerte sich allerdings darüber, dass seine Mannschaft in beiden Halbzeiten den Start verschlief. Dabei hatte er darauf hingewiesen, dass die „Veilchen“ versuchen würden, den Druck und die Intensität von Beginn an hochzuhalten – dennoch wurden die Waidmannsdorfer nahezu überrollt und fanden erst im weiteren Verlauf besser zu ihrem Rhythmus.
„Positiv ist anzumerken, dass wir uns nach dem frühen Rückstand gefangen und zurückgeschlagen haben. Nach dem 2:1 hatten wie die Partie dann sogar im Griff, da fiel Austria Wien nicht mehr viel ein. Dass dann noch ein Treffer nach einer Standardsituation fällt, die zum einen vermeidbar gewesen wäre und die wir zum anderen besser verteidigen müssen, ist allerdings ärgerlich“, blickte Pacult zurück.