Cvetko: Jedes Spiel als Finale ansehen

Die 2. Liga ist zurück aus der Winterpause, der Ball rollte wieder und die Spitzenteams gaben sich zum Jahresauftakt keine Blöße. Weil das Match in Horn (wird am 2. März um 18.30 Uhr nachgetragen) dem vereisten Platz zum Opfer fiel, steht der Austria Klagenfurt das erste Spiel noch bevor. Am Sonntag (10.30 Uhr) kommt Rapid Wien II ins Wörthersee-Stadion – und Mittelfeld-Mann Christopher Cvetko ist sich sicher: Die Violetten sind bereit!

„Wir freuen uns extrem darauf, dass es mit der Meisterschaft auch für uns endlich los geht. Die Pause durch die Absage in Horn hat uns allen gut getan. Nach der harten Vorbereitung und dem intensiven Cup-Spiel beim LASK gab uns der Trainer zwei Tage frei, um Kraft zu sammeln. Das haben wir genutzt“, versichert Cvetko, der das bittere Pokal-Aus (3:5 nach Verlängerung) beim Europa-League-Teilnehmer verdaut hat.

Im Rückblick sagt der 23-Jährige: „Natürlich war das Ergebnis unter dem Strich bitter, weil wir verloren haben und ausgeschieden sind. Aber dennoch nehmen wir mit, dass wir dem LASK ein ebenbürtiger Gegner waren und eine starke Leistung abgeliefert haben.“ Der Cup-Krimi war live im ORF übertragen worden, in der Spitze saßen 300.000 Zuschauer vor dem TV. Auch in den Medien erhielt die Austria sehr viel Anerkennung für die leidenschaftliche Vorstellung.

Ein Fingerzeig, dass es eine Klasse tiefer nun von allein laufen dürfte? Cvetko lässt sich nicht blenden, warnt vor dieser Sichtweise: „Wir wissen ganz genau, dass in der 2. Liga jedes Spiel mindestens genauso schwer wird. Wir haben im Herbst gelernt, dass man immer zu 100 Prozent da sein und die gleichen Tugenden auf den Platz bringen muss, wie im LASK-Spiel, nämlich absoluten Willen, Zweikampfstärke, Laufbereitschaft. Jetzt sind wir gefragt, die Spiele in die Hand zu nehmen.“

In der Herbstrunde war den Waidmannsdorfern genau dies nur phasenweise gelungen, was dazu führte, dass die Mannschaft häufig in der Schlussphase sicher geglaubte Punkte aus der Hand gab. Und das, so Cvetko, dürfe sich keinesfalls wiederholen. Schon am Sonntag gegen den Rapid-Nachwuchs wolle man ein Zeichen setzen: „Wir müssen in der Offensive noch besser, noch klarer werden, aber dazu auch die Drecksarbeit annehmen, laufen, laufen, laufen und die Duelle Mann gegen Mann gewinnen.“

Dass sich die Konkurrenten im oberen Drittel der Tabelle schadlos hielten und allesamt Dreier einfuhren, nahm Cvetko zwar wahr, es beschäftigte ihn aber nicht. „Es macht keinen Sinn, auf die Konkurrenz zu schauen und auf Aussetzer zu hoffen. Ob Lafnitz, Innsbruck, der GAK oder wer auch immer punktet, wir müssen auf uns schauen.“ Warum? „Wenn wir von den folgenden 17 Spielen sehr viele gewinnen, dann wird es passen. Wir verstecken uns nicht, weil wir wissen, dass wir stark genug sind. Wenn wir jedes Spiel angehen wie ein Finale, dann haben wir gute Chancen, nach 30 Runden ganz oben zu stehen.“
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