„Das Spiel war ein richtiger Schlag“
„Das Resultat ist sehr bitter, die Leistung war enttäuschend. Dafür können wir uns nur bei unseren Fans entschuldigen. Wir sind einmal mehr nicht so in das Match gekommen, wie es nötig wäre, um auf diesem Niveau bestehen zu können. Die Grazer treffen mit ihren beiden ersten Schüssen, das macht es natürlich nicht einfacher. Dass wir in der Folge derart billige Gegentore kassieren, das schmerzt extrem“, blickte Pacult zurück.
Den Violetten war schon im Vorfeld klar, dass es eine außergewöhnliche Leistung braucht, um den Double-Gewinner und souveränen Spitzenreiter ärgern zu können. Doch es fehlte an den viel beschriebenen Basics, der Aggressivität in den Zweikämpfen, am Zugriff. So hatten die Schwarz-Weißen leichtes Spiel, nahezu ungehindert kamen sie zu ihren Treffern.
„So etwas passiert leider im Fußball, das kenne ich aus der Vergangenheit. Es tut im ersten Moment weh, aber mit etwas Abstand ist es ein richtiger Schlag. Jetzt gilt es, daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen. Wir haben eine junge, unerfahrene Mannschaft. Da nützt es ja nichts, auf die Burschen draufzuhauen. Wir werden das analysieren und dann müssen wir die Köpfe oben behalten und weiterarbeiten“, stellte Pacult fest.
Nach drei sensationellen Teilnahmen am oberen Playoff laufen die Waidmannsdorfer heuer hinterher, in den verbleibenden drei Spielen im Herbst geht es darum, sich eine vernünftige Ausgangsposition im Kampf um den Klassenverbleib zu verschaffen. Nach dem personellem Umbruch im Sommer und dem Verlust einer ganzen Reihe von Stammkräften hatte Pacult immer betont, dass es ausschließlich gegen den Abstieg gehe.
„Ich war vom ersten Trainingstag an darauf eingestellt, dass es ein schwieriges Jahr wird. Man sieht ja, wie der Kader ausschaut. Die Mannschaft hat es bisher ordentlich gemacht, gute Ergebnis erzielt. Doch wenn wir nach diesem Resultat in Graz noch einmal Platz sechs in den Mund nehmen würden, dann müsste man uns einsperren. Vor uns liegen die Duelle mit Wattens, Linz und Salzburg – und wir sollten zusehen, noch etwas mitzunehmen“, so Pacult.
Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) gastiert die WSG Tirol im Wörthersee-Stadion, die zuletzt einen Teilerfolg gegen Sturm-Verfolger SK Rapid einfuhr und damit Selbstvertrauen tankte. Die Austria-Verantwortlichen hoffen dabei auf die Unterstützung von den Rängen, zum Start in die Adventszeit erhalten die Mitglieder aller Kärntner Sportvereine freien Eintritt. Alle Infos zur Anmeldung gibt es HIER!