Demaku heiß auf sein „Heimspiel“

Wenn Vesel Demaku am Sonntag (17 Uhr, Sky live) den Rasen der Generali-Arena in Wien-Favoriten betritt, wird das Herz einige Takte schneller schlagen. Daraus macht der Mittelfeld-Mann auch gar kein Geheimnis, schließlich kehrt er bei seinem ersten Bundesliga-Auftritt für die Austria Klagenfurt in sein altes „Wohnzimmer“ zurück.

Im Sommer 2017 war der 23-Jährige aus der Akademie von Red Bull Salzburg in die Hauptstadt gewechselt. Über die Young Violets gelang ihm schnell der Sprung in die Kampfmannschaft, für die er 79 Pflichtspiele (ein Tor, zwei Vorlagen) absolvierte. Vor der laufenden Serie wurde Demaku vom SK Sturm Graz verpflichtet, leihweise ging es im Winter bis Saisonende nach Waidmannsdorf.

„Ich fühle mich sehr wohl im Verein und in der Mannschaft, wurde von den anderen Jungs top aufgenommen. Menschlich passt das für mich total, alle Mitarbeiter sind einfach bodenständig und es geht fast schon familiär zu. Das taugt mir und das weiß ich auch sehr zu schätzen“, blickt Demaku auf seinen Start in Klagenfurt zurück.

Zum Jahresauftakt im ÖFB-Cup-Viertelfinale beim LASK (0:1) musste sich der 1,80 Meter-Mann zunächst mit der Reservistenrolle begnügen, nach 56 Minuten ließ ihn Chefcoach Peter Pacult dann von der Leine. Demaku überzeugte und war bei allem Ärger über die Niederlage zufrieden: „Für mich war es mega-cool, endlich das erste Pflichtspiel gemacht zu haben und ich habe richtig Lust auf die nächsten Aufgaben.“    

Weiter geht’s für den Ex-U21-Teamkapitän in der alten Heimat. „Für mich ist das ein ganz besonderes Match. Ich komme aus der Nähe, habe für die Wiener Austria mein Profi-Debüt gefeiert und fünf Jahre dort gespielt. Es besteht noch Kontakt zu einigen Spielern, die mit der Zeit zu Freunden für mich geworden sind. Mit denen werde ich mich aber erst nach Abpfiff wieder unterhalten“, betont Demaku.

Die Partie birgt allein schon aufgrund der Tabellenkonstellation einiges an Brisanz: Beide „Violetten“ kämpfen um ein Ticket für die Meisterrunde, die Kärntner sind als Sechster im Klassement einen Platz und einen Punkt voraus. Mit einem Dreier mit den eigenen Fans im Rücken würden die Hausherren vorbeiziehen.   

„Wir treffen auf eine gute Mannschaft. Ich erwarte ein sehr enges Spiel, in dem es auf die ganz normalen Tugenden wie Kampf- und Laufbereitschaft und sicher auch das nötige Quäntchen Glück ankommen wird. Es ist auf jeden Fall möglich, die drei Punkte mitzunehmen und das ist auch unser Ziel“, sagt Demaku.
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