Eine wichtige Aufgabe für „Wuschi“
„Der Kader hat sich stark verändert. Wir haben Spieler verloren, die ihren Anteil hatten an den Erfolgen der vergangenen Jahre. Keine Frage, das Talent ist auf jeden Fall vorhanden. Aber das muss man im Wettkampf auch erst mal konstant auf den Platz bringen. Da sehe ich mich ebenso wie andere erfahrenere Spieler in der Verantwortung, den Buschen zu helfen und sie zu unterstützen“, versichert Wernitznig.
Mit dem personellen Umbruch wurde das Aufgebot der Violetten auch stark verjüngt. Neun Sommer-Zugänge sorgen für frischen Wind in Waidmannsdorf, der eingangs erwähnte Lee ist 18, Philipp Wydra und Ben Bobzien sind 21, Tormann Simon Spari, Jonas Kühn, Laurenz Dehl und David Toshevski sind 22, Tobias Koch ist 23 und Niklas Szerencsi 24 Jahre alt.
„Es war direkt zu sehen, dass die neuen Jungs eine hohe Qualität mitbringen. In der Vorbereitung geht es nun darum, ihnen einzutrichtern, wie unsere Spielidee aussieht, wie wir bei der Austria in Ballbesitz agieren und uns gegen den Ball verhalten. Da müssen wir auf jeden Fall hart arbeiten, um die Grundlage für die Saison zu schaffen“, betont Wernitznig.
Der 34-Jährigen steht die 15. Bundesliga-Saison, im Sommer 2022 war er vom Kärntner Rivalen WAC in die Landeshauptstadt gewechselt. 384 Einsätze stehen im Oberhaus zu Buche, immerhin 57 davon für Klagenfurt – und Wernitznig hofft darauf, dass in der bevorstehenden Serie möglichst viele hinzukommen.
„Die Vorbereitung ist hart, da müssen wir körperlich einiges investieren. Das gehört eben dazu. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, die Zugänge haben sich nahtlos eingefügt. Aber es ist auch nicht schwer, sich in unserer Gruppe zurechtzufinden. Alle sind charakterlich top, da wird man direkt integriert. Es ziehen schon wieder alle an einem Strang“, berichtet Wernitznig.
Die neuformierte Truppe ist in den Testspielen bisher ungeschlagen geblieben, nach den souveränen Erfolgen zum Auftakt gegen den SK Treibach (3. Liga, 10:0) und den FC Hermagor (5. Liga, 10:1) trennte sich das Team von Peter Pacult vom serbischen Erstliga-Dritten und Europa-League-Teilnehmer TSC Backa Topola (2:2) und dem slowenischen Erstliga-Sechsten FC Koper (1:1) jeweils mit einem Unentschieden.