Greil heiß aufs Heim­spiel in Salz­burg

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Für jeden Spieler der Austria Klagenfurt ist es ein Höhepunkt, sich mit den Besten messen zu können. Doch für einen ist das Duell am Samstag (17 Uhr, Sky live) beim amtierenden Double-Gewinner und Spitzenreiter Red Bull Salzburg noch etwas spezieller: Patrick Greil. Der 24-jährige Mittelfeld-Regisseur kehrt für 90 Minuten zurück zu seinen Wurzeln – und hofft auf einen Überraschungs-Coup.

„Das ist auf alle Fäl­le ein beson­de­res Spiel für mich. Es geht in die Hei­mat und vor nicht all­zu lan­ger Zeit stand ich bei Red Bull als Ball­jun­ge am Spiel­feld­rand. Das habe ich noch gut in Erin­ne­rung, jetzt ste­he ich mit der Aus­tria dort am Platz und darf selbst in die­sem Sta­di­on auf­lau­fen“, sagt Greil, der sich in jedem Fall auf gro­ße Unter­stüt­zung von der Tri­bü­ne freu­en darf: „Was mei­ne Fami­lie und Freun­de betrifft, wer­den so gut wie alle im Sta­di­on dabei sein, die es gibt. Ich brau­che defi­ni­tiv mehr als 30 Tickets.“

Vom ASK Salz­burg war der Offen­siv-Mann im Som­mer 2007 in die Aka­de­mie gewech­selt, wur­de dort fünf Jah­re aus­ge­bil­det, ehe er nach den Sta­tio­nen SV Wals-Grün­au, FC Anif und USK Anif in Waid­manns­dorf lan­de­te. Dort nahm Greil in den zurück­lie­gen­den drei Jah­ren eine ste­ti­ge Ent­wick­lung und war in der abge­lau­fe­nen Sai­son mit acht Tref­fern und elf Tor-Vor­la­gen maß­geb­lich am Auf­stieg der Kla­gen­fur­ter in die ADMIRAL Bun­des­li­ga betei­ligt.

Auch dort will „Grei­li“ auf­zei­gen – am liebs­ten auch im Duell mit Red Bull. „Salz­burg hat am Diens­tag in der Qua­li­fi­ka­ti­on zur Cham­pi­ons League gespielt, aber sie haben einen Kader, der das kom­pen­sie­ren kann. Man hat in der Ver­gan­gen­heit den­noch gese­hen, dass es mög­lich ist, sie zu ärgern. Natür­lich ist ihre Qua­li­tät für unse­re Liga von einem ande­ren Stern, da braucht es schon eine Top-Top-Leis­tung von uns und eine nicht so gute Leis­tung von Salz­burg, damit wir dort punk­ten kön­nen, das ist klar. Aber wir wer­den wie­der alles ver­su­chen.“

Dar­auf setzt auch Peter Pacult, der sei­nen Bur­schen schon im Vor­feld den Druck nimmt. „In so einem Spiel muss bei uns alles auf­ge­hen, wäh­rend bei Red Bull wenig auf­ge­hen darf, um dort etwas mit­neh­men zu kön­nen. Aber das ist eine Par­tie, auf die wir uns freu­en, weil uns nie­mand einen Punkt oder gar einen Sieg zutraut. Ich habe Ver­trau­en in mei­ne Mann­schaft und erwar­te, dass sie nicht nur kämp­fe­risch alles gibt, son­dern auch mutig spielt. Schau­en wir mal, was am Ende her­aus­kommt.“

Im Ver­gleich zum Auf­tritt eine Woche zuvor bei Aus­tria Wien (1:1) muss der Chef­coach sei­ne Start­elf defi­ni­tiv ver­än­dern. Links­ver­tei­di­ger Maxi Morei­ra (Bän­der­ver­let­zung) fällt in Salz­burg aus. Zudem steht Gloire Aman­da, in der Haupt­stadt als Joker gekom­men, auf­grund einer Rot­sper­re nicht zur Ver­fü­gung. Kapi­tän Kos­mas Gke­zos, Her­bert Paul, Juli­an von Haa­cke, Fabi­an Mie­sen­böck und Ben­ja­min Had­zic sind wei­ter­hin out.