Hier steht die Austria an der Spitze
Nettospielzeit: Kein anderes Team lieferten den Fans so viel Fußball wie die Violetten. Nach Abschluss der 32 Runden stand ein Durchschnitt von 54:14 Minuten pro Partie zu Buche, das ergab einen Anteil von 55,9 Prozent der Gesamtspielzeit. Aufs Stockerl in dieser Wertung schafften es der TSV Hartberg mit 53:57 Minuten und Blau-Weiß Linz mit 53:45 Minuten. Die meisten Unterbrechungen gab es in Spielen von Double-Gewinner Sturm Graz (49:35 Minuten).
Fairplay: Rot? Gelb-Rot? Fehlanzeige! Die Waidmannsdorfer kassierten in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit keinen Platzverweis – im Übrigen als einzige Mannschaft. In ihrer Debütsaison 2021/22 hatte die Austria die Sünderkartei mit weitem Abstand angeführt, damals standen am Ende elf Ausschlüsse in der Statistik.
Comeback: Große Moral zeichnete die Austria Klagenfurt aus, was auch an der Statistik abzulesen ist. Der SKA fuhr im Verlauf der Saison 14 Punkte nach Rückständen ein – so viele wie kein anderes Bundesliga-Team.
Spätzünder: Die Waidmannsdorfer erzielten das späteste Tor der Bundesliga-Saison 2023/24. In Runde 25 gegen Hartberg lag das Pacult-Team mit 1:2 zurück, dann verwandelte Andy Irving nach 97 Minuten und 55 Sekunden einen Strafstoß zum Ausgleich.
Hattrick: Andy Irving gehörte einem illustren Kreis von nur sechs Spielern an, denen es gelang, drei Treffer in einer Partie zu erzielen. Dies gelang dem Klagenfurter Regisseur beim Erfolg im Wörthersee-Stadion gegen Red Bull Salzburg (4:3). Ebenfalls einen Dreierpack schnürten Karim Konate von den „Roten Bullen“, Hartbergs Donis Avdijaj, Austria Wiens Andreas Gruber, Marin Ljubicic vom LASK und Rapids Marco Grüll.
Dauerbrenner: Als einziger Feldspieler der Bundesliga stand Klagenfurts Linksverteidiger Till Schumacher in allen 32 Partien am Feld. Unter dem Strich fehlten ihm nur sieben Minuten, da er in der 25. Runde gegen Hartberg (2:2) ausgewechselt worden war. So liegen mit Tobias Lawal (LASK), Niklas Hedl (SK Rapid) und Raphael Sallinger (Hartberg) drei Tormänner vor ihm.
Torbutler: Sinan Karweina erzielte zehn Tore, trat aber auch als Vorbereiter in Erscheinung. Ohne die sechs Assists des Angreifers hätte die Austria sechs Punkte weniger geholt. So wertvoll waren die Vorlagen in der abgelaufenen Spielzeit bei keinem anderen Bundesliga-Spieler.
Künstler: Phillip Menzel war nicht nur ein sicherer Rückhalt seines Teams, er gewann auch drei Dribblings. Bestwert aller Bundesliga-Tormänner in dieser Rubrik.
Joker: Mittelfeld-Mann Christopher Wernitznig wurde in der Bundesliga-Historie in 132 Spielen eingewechselt. Damit hat er in dieser Wertung die Führung von Markus Scharrer (129) übernommen, der einst für den FC Admira, den LASK, die SV Ried, Wacker Innsbruck, Red Bull Salzburg und Kapfenberg im Oberhaus kickte.
Aufbau: Seine Kernkompetenz ist die Defensive, doch Nicolas Wimmer fiel in der zurückliegenden Bundesliga-Serie auch immer wieder mit klugen Ideen im Spiel nach vorn auf. Der Abwehr-Mann brachte 316 Pässe in das Angriffsdrittel, erzielte den Höchstwert aller Spieler.
Oldies: Im letzten Spiel bei Sturm (0:2) liefen die Violetten mit der ältesten Startformation aller Teams im Verlauf der Saison auf, im Durchschnitt waren die elf Waidmannsdorfer 28 Jahre und 141 Tage alt. Auf die älteste Startelf in der 50-jährigen Geschichte der Bundesliga fehlten jedoch vier Jahre und 110 Tage – diese stellte der FC Admira am 7. März 2004 gegen den FC Pasching mit einem Schnitt von 32 Jahren und 251 Tagen auf.
Historisch: Im Grunddurchgang verlor die Austria Klagenfurt lediglich vier von 22 Spielen. Das sind die wenigsten Niederlagen eines Kärntner Klubs in diesem Zeitraum in der Bundesliga-Geschichte.