Hoffnung auf ein violettes Wunder

Am Papier ist es eine klare Sache: Auf der einen Seite die Austria Klagenfurt, erst im zweiten Jahr in der ADMIRAL Bundesliga und nach 15 Runden auf Platz fünf. Auf der anderen Seite Red Bull Salzburg, neunmal in Serie Meister und auch in der Saison 2022/23 als Spitzenreiter auf Titelkurs. Doch die Erinnerungen an das „Wunder von Waidmannsdorf“ sind noch recht frisch und wie heißt es so schön: Wunder gibt es immer wieder.

Ein Jahr ist es her, da konnten die Violetten die „Roten Bullen“ tatsächlich biegen. Am 27. November, aufgrund der Corona-Pandemie unter Ausschluss der Zuschauer, setzte sich das Team von Peter Pacult in der 28 BLACK Arena nach Toren von Turgay Gemicibasi und Markus Pink bei einem Gegentreffer durch Rasmus Kristensen in der Nachspielzeit sensationell mit 2:1 durch.

„Salzburg ist im österreichischen Fußball das Maß aller Dinge, der Klub, der in allen Bereichen weit voraus ist. Aber wir haben es schon einmal geschafft und sind davon überzeugt, dass es wieder gelingen kann, wenn alles passt. Wir brauchen natürlich einen Sterntag und müssen darauf hoffen, dass RB weniger gelingt als gewöhnlich. Aber meistens haben wir uns gut verkauft“, blickt Geschäftsführer Sport Matthias Imhof auf die Duelle zurück.

Den ersten Vergleich der laufenden Serie am 20. August in der Mozartstadt konnten die Klagenfurter offen gestalten, standen aber am Ende mit leeren Händen da. Das Match wurde durch drei Situationen innerhalb von 100 Sekunden entschieden. Erst vergab Kosmas Gkezos (50.) eine Großchance zur Führung, dann zog Andy Irving (51.) wuchtig aus 20 Metern ab, Maximilian Wöber blockte im Strafraum stehend mit der Hand, aber der Pfiff blieb aus. Doppelt bitter: Im direkten Gegenzug brachte Fernando den Favoriten in Führung, später legte Noah Okafor nach. 

In der vergangenen Saison knüpfte die Austria dem Branchen-Primus als einziges Bundesliga-Team in vier Spielen gleich vier Punkte ab. Neben dem Erfolg im eigenen Stadion gab’s noch ein Remis in der Red-Bull-Arena, das der Favorit erst mit einem Last-Minute-Treffer verbuchte. Doch es setzte auch zwei Niederlagen (1:3, 0:6) für das Pacult-Team.

Am Sonntag (14.30 Uhr) kommt es zum Wiedersehen, es ist zugleich die letzte Partie vor der WM- und Winterpause. „Wir hoffen darauf, dass möglichst viele Fans ins Stadion kommen und unsere Burschen unterstützen. Zum Abschluss eines tollen Jahres hätten sie sich eine größere Kulisse verdient“, betont Sportdirektor Imhof. Tickets sind täglich von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.
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