Sandro Zakany im Duell mit Horns Andree Neumayer

Hohe Hürde für die Violetten

Im Fern-Duell um den Aufstieg in die Bundesliga bietet sich der Austria Klagenfurt eine große Chance, fünf Runden vor dem Ende der Saison die Pole Position einzunehmen. Am Freitag verlor die SV Ried gegen Blau-Weiß Linz (1:3), mit einem Erfolg am Sonntag (10.30 Uhr) bei Vorwärts Steyr würden die Violetten vorbeiziehen. Doch in Oberösterreich wartet eine hohe Hürde.

„Ich kann es nur immer wieder betonen: Wir müssen auf uns schauen und unsere Hausaufgaben erledigen. Das ist alles, was wir beeinflussen können“, erklärt Robert Micheu, der sich nach der abschließenden Einheit am Samstagmittag mit seinem Team auf die Busfahrt nach Steyr machte. Dort sollen die Weichen Richtung Oberhaus gestellt werden.

Die Herausforderung ist groß, die Rot-Weißen sind richtig gut drauf. In den fünf Spielen nach der Corona-Pause blieben sie unbesiegt, holten elf von 15 Punkten und kletterten im Klassement auf Rang vier. Nun sind die Steyrer total heiß darauf, auch den Titel-Kandidaten zu ärgern, wie Verteidiger Alem Pasic versichert: „Wir brennen in jeder Partie und wollen immer gewinnen. Egal, wer kommt.“

Aber das gilt natürlich auch für die Waidmannsdorfer, die nach vier Dreiern in Folge zuletzt gegen den GAK (1:2) einen Dämpfer hinnehmen mussten, aber weiterhin an ihre Chance im Rennen um Platz eins glauben. „Wir sind noch voll dabei! Klar ist auch, dass wir uns solche Auftritte wie gegen Graz in der ersten Hälfte nicht mehr erlauben dürfen“, so Angreifer Oliver Markoutz, mit zwölf Treffern erfolgreichster Schütze der Austria.

Mit Steyr haben die Violetten zudem eine Rechnung offen. In der Herbstrunde im Karawankenblick-Stadion reichte es nur zu eine Punkteteilung, trotz drückender Überlegenheit der Hausherren. „Das war sicherlich unsere beste Leistung in dieser Saison. Hinterher haben wir uns angeschaut und konnten nicht fassen, dass dieses Spiel mit 1:1 endete“, erinnert sich Patrick Greil, der beim Match Ende September vergangenen Jahres das einzige Klagenfurter Tor erzielt hatte.

Die personelle Situation hat sich im Vergleich zum jüngsten Auftritt gegen den GAK leicht verschlechtert: Neben Verteidiger Thomas Blomeyer (Muskelfaserriss) muss Micheu definitiv auch auf Mittelfeld-Mann Philipp Hütter (Gelbsperre) verzichten. Ob Markus Rusek (Wadenverletzung) auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig.
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