Hütter ist der Mann für alle Fälle

Er ist ein Spieler, den Trainer gern als „polyvalent“ bezeichnet, also: In mehrfacher Beziehung wirksam. Oder einfach ausgedrückt: vielseitig! Bei 25 Einsätzen in dieser Zweitliga-Saison übernahm Philipp Hütter sechs verschiedene Positionen. Für den Vize-Kapitän kein Problem, denn für ihn zählt nur eines – der Erfolg des Teams.

Der 29-Jährige stand schon im rechten, im linken, im defensiven und im offensiven Mittelfeld sowie im Abwehr-Zentrum und als rechter Verteidiger seinen Mann. Er klagt nicht über mangelnden Rhythmus, im Gegenteil: „Ich spiele da, wo mich der Coach hinstellt. Schließlich trifft er die Entscheidung aus der Überzeugung heraus, dass ich dort am besten helfen kann.“

Hütter ist ohnehin froh, dass auch bei seinen Kollegen allein der Teamgedanke im Vordergrund steht. „Wir haben einen tollen Zusammenhalt in der Gruppe. Da gibt es untereinander keinen Neid. Muss es auch nicht geben, denn jeder trägt seinen Teil dazu bei“, sagt der Mann für alle Fälle und lobt vor allem die Spieler, die sich auch mal mit der Reservisten-Rolle begnügen müssen: „Im Training geben sie Vollgas, da ist das Niveau wirklich hoch. Das macht uns besser.“

Im Gegensatz zu einem Großteil der anderen Violetten hat Hütter schon erstklassig gekickt. Zwischen 2012 und 2014 absolvierte er elf Partien für Sturm Graz, hinzu kommen 85 Spiele in der 2. Liga für Kapfenberg, Wiener Neustadt und die Austria, bei der er seit Sommer 2017 unter Vertrag steht: „Dass wir drei Jahre später an der Tür zur Bundesliga kratzen, hätte ich damals nicht zu träumen gewagt.“

Mit drei Zählern Vorsprung auf die SV Ried gehen die Waidmannsdorfer in die vorletzte Runde, mit dem SKU Amstetten steht am Freitag allerdings eine wieder eine hohe Hürde im Weg. „Gerade in der Offensive sind sie brandgefährlich. Es wird entscheidend sein, dass wir von Beginn an voll da sind und die Zweikämpfe annehmen. Gelingt es uns, stehen die Chancen gut, die Punkte einzuhamstern.“

Dabei muss sich Hütter mal wieder überraschen lassen, welche Position für ihn vorgesehen ist. Schließlich stehen Chefcoach Robert Micheu derzeit alle Spieler zur Verfügung, er hat also verschiedene Optionen. Der gebürtige Steirer im Austria-Dress nimmt’s locker: „Unser Trainer ist ja bekannt für sein gutes Händchen.“
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