Mach’s gut, Fred­dy!

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Die Austria Klagenfurt trägt Trauer: Unsere Legende Freddy Hohenberger ist nicht mehr unter uns. Im 90. Lebensjahr hat sein großes violettes Herz aufgehört zu schlagen.

Ihn muss­te man ein­fach ger­ne haben: Noch im hohen Alter war Fred­dy Hohen­ber­ger ein treu­er Gast unse­rer Spie­le in Waid­manns­dorf. Bei jedem Heim­spiel fand man ihn auf der Tri­bü­ne — und Fred­dy strahl­te übers gan­ze Gesicht, wenn er “sei­ne” Aus­tria spie­len sah. Selbst wäh­rend der Coro­na-Kri­se ließ er sich nichts ent­ge­hen. “A wie hat denn die Aus­tria gespielt?”, war sei­ne ers­te Fra­ge am Telefon.Auch am 100-Jahr-Jubi­lä­um hat Fred­dy inten­siv mit­ge­wirkt. Unzäh­li­ge Male waren wir bei sei­ner Fami­lie in Anna­bichl zu Gast und durf­ten mit ihm über alte Geschich­ten plau­dern. Vie­le sei­ner Erzäh­lun­gen haben wir mit der Kame­ra auf­ge­nom­men — die­se wer­den wir im Rah­men eines Jubi­lä­ums­films im Herbst prä­sen­tie­ren. Und kei­ner von uns hät­te gedacht, dass Fred­dy all das nicht mehr selbst mit­er­le­ben wird. Die Nach­richt von sei­nem Able­ben hat uns am Mitt­woch ganz tief getrof­fen. Der Fred­dy ist nicht mehr? Wir kön­nen es nicht glauben.Sein Leben, sein Wir­ken ist untrenn­bar mit der Aus­tria ver­bun­den. Ob als Spie­ler, Kapi­tän oder als Trai­ner: Fred­dy Hohen­ber­ger hat­te gro­ßen Anteil dar­an, dass die Aus­tria in ganz Öster­reich bekannt wur­de und den Wie­ner Groß­klubs das Fürch­ten lehr­te. Er war es auch, der Super­stars wie Franz Hasil oder Lothar Emme­rich nach Kla­gen­furt hol­te oder Talen­te wie Friedl Kon­ci­lia ent­deck­te und an die Spit­ze führ­te. “Wir kön­nen alle sehr, sehr stolz auf den Klub sein”, hat­te Fred­dy noch vor weni­gen Wochen gesagt, als wir ihn das letz­te Mal besu­chen durften.Lieber Fred­dy, beson­ders stolz sind wir vor allem auf dich!Auf das, was du als Spie­ler und als Trai­ner für dei­ne Aus­tria geleis­tet hast.Und vor allem, wie du als Mensch und Fan bis zuletzt unser Leben berei­chert hast.Wir wer­den dich schwer vermissen!Aber wir wis­sen: Es ist kein Abschied für immer.Du wirst wei­ter­hin auf dei­ne Aus­tria schau­en und mit Sicher­heit kein Spiel verpassen.Mach’s gut, lie­ber Freund. Wir sehen uns bald wieder.Unser Mit­ge­fühl gilt in die­sen schwe­ren Stun­den ganz beson­ders sei­ner lie­ben Frau Uschi (die ihn bis zuletzt groß­ar­tig und auf­op­fernd betreut hat) und all sei­nen Mit­men­schen, die um ihn trau­ern. Unse­re Gedan­ken sind bei euch.