Mit Moser im Tor zum LASK-Schlager
„Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen einen so starken Gegner sowohl taktisch als auch spielerisch schlagen“, sagte der neue Chefcoach der Waidmannsdorfer im Hinblick auf das Duell mit dem Europa-League-Teilnehmer. Die Linzer waren mit zehn Punkten aus sechs Spielen in der Gruppenphase knapp gescheitert, zeigten unter anderem mit einem Remis gegen Tottenham Hotspur (3:3) mit Star-Trainer José Mourinho auf.
In Oberösterreich feiert Pacult, der Mittelfeld-Mann Fabian Miesenböck (Bänderverletzung) ersetzen muss, ebenso sein Austria-Debüt wir Moser, der aller Voraussicht nach als Nummer eins in den zweiten Teil der Saison geht. In der Winter-Vorbereitung hinterließ die 21-jährige Leihgabe vom deutschen Bundesligisten 1. FC Union Berlin einen starken Eindruck. Daran will er nun bei seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz anknüpfen.
„Wir sind auf jeden Fall der Außenseiter, das ist klar. Aber wenn wir an diesem Tag alle auf 100 Prozent kommen, dann haben wir die Chance, für eine Überraschung zu sorgen. Wir haben in den Testspielen gezeigt, dass wir auch gegen Erstligisten mithalten können“, sagt Moser, der als Keeper des Drittligisten Energie Cottbus bereits im August 2019 einen tollen DFB-Pokal-Abend erlebte und sich mit seinem damaligen Team dem FC Bayern München (1:3) knapp geschlagen geben musste.
Nun hofft Moser darauf, dem Favoriten LASK ein Bein stellen zu können. Doch ebenso wie Coach Pacult („Das ist ein Bonus-Spiel für uns“) blickt auch der Tormann über den Tellerrand des ÖFB-Cups auf die Meisterschaft voraus. Dort stehen noch 17 Runden an. „Das Potenzial unserer Mannschaft ist hoch einzuschätzen. Ich bin überzeugt, dass wir ganz oben mitspielen können und denke, dass wir realistische Chancen haben, den Aufstieg in die Bundesliga anzupeilen. Das sollte unser Ziel sein.“
Obwohl Moser wohl nur bis zum Sommer in Kärnten bleiben wird, ist es ihm wichtig, sich heimisch zu fühlen. „Ich habe mich gut eingelebt und mittlerweile auch in Klagenfurt eine Wohnung gefunden in der Nähe des Wörthersee-Stadions. Die Wege sind für mich also kurz. Von der Mannschaft wurde ich mit offenen Armen aufgenommen, das hat es mir sehr leicht gemacht“, betont der 1,96 Meter-Mann.