Nächste Schritte im Nachwuchs
„Es ging im ersten Schritt darum, die zukünftige Ausrichtung zu erarbeiten. Wir haben die klare Zielsetzung, als Verein auch in der Ausbildung für bestimmte Inhalte und für eine einheitliche Spielphilosophie zu stehen“, sagt Schellenberg, der in dieser Funktion auch schon für den deutschen Traditionsklub TSV 1860 München arbeitete und in dieser Zeit vielen Spielern den Weg in den Profibereich ebnete.
In Waidmannsdorf sollen Talente früh erkannt, entwickelt und gefördert werden. An der Spitze des Vereins steht die Kampfmannschaft, derzeit Tabellenführer der 2. Liga, in die künftig möglichst viele Kicker aus dem eigenen Nachwuchs integriert werden sollen. Schellenberg: „Wir planen mittel- und langfristig, wollen unsere Spieler selbst ausbilden und ihnen dabei alle Chancen geben. Es gilt für die Burschen, diese dann auch zu ergreifen.“
Die Qualifikation der einzelnen Trainer steht dabei ebenso im Vordergrund, schließlich sind sie es, die mit den Jugendlichen auf dem Platz stehen. „Wir werden solche Treffen regelmäßig durchführen, uns austauschen und gemeinsam weiterentwickeln. Es ist unser klarer Anspruch, die erste Anlaufstelle für junge Fußballerinnen und Fußballer in Kärnten zu sein. Darauf arbeiten wir hin.“
Die Geschäftsführung um Harald Gärtner und Matthias Imhof steht ebenso hinter diesem Vorhaben wie Robert Micheu, Chefcoach der Profis. Das Führungstrio ist offen dafür, die besten Talente schon frühzeitig ins Training der Kampfmannschaft zu integrieren, damit sie sich auf höchstem Niveau beweisen können.
Die kürzlich umgesetzte Einführung von Patenschaften ist ein weiterer Beleg dafür, wie kurz die Wege bei der Austria Klagenfurt zwischen Nachwuchs und Profis sind. Jeweils ein Duo ist den einzelnen Teams von der U6 bis zur U17 zugeteilt, sie stehen in engem Austausch mit den Trainern, nehmen an Einheiten teil und schauen auch bei den Spielen vorbei. Der Zusammenhalt innerhalb des Klubs wird dadurch gestärkt.