Neu gestimmt gegen Laf­nitz

©  Andi Klausner

Am Freitag um 19.10 Uhr trifft die Austria auf den erfolgreichsten Aufsteiger der bisherigen Spielzeit, den SV Lafnitz. Die letzten Begegnungen in der vergangenen Spielzeit gingen immer an die Steirer, das möchte die Austria nun ändern!

In die­ser Woche ging es bei der Aus­tria ganz beson­ders rund. Die Ent­las­sung von Fran­kie POLANZ ging an den Spie­lern nicht spur­los vor­bei. Bei der Ver­ab­schie­dung war es vor allem für die Spie­ler, die bereits län­ger Teil der Mann­schaft sind, sehr emo­tio­nal. “Auf der mensch­li­chen Ebe­ne hat es immer gepasst, aber so ist der Fuß­ball, da zählt nur der Erfolg”, so das Fazit.

Gegen Amstet­ten Moral bewie­senMit unter ein Grund für den anste­hen­den Umbruch war die Tat­sa­che, dass die Aus­tria kei­ne Kon­ti­nui­tät in ihr Spiel bekommt.So sah es gegen Amstet­ten zur Pau­se aus Sicht der Aus­tria alles ande­re als gut aus. Mit einem 0:2 Rück­stand ging man in die Kabi­ne. Dabei hat­te man sich vor der Par­tie Gro­ßes erwar­tet! Vor allem das Ver­hal­ten bei Stan­dards war nicht aus­rei­chend. Die Mann­schaft agier­te in der ers­ten Spiel­hälf­te sehr pas­siv und konn­te kei­nen Druck erzeu­gen. In der zwei­ten Halb­zeit hin­ge­gen hat man Moral bewie­sen, nach dem 2:1 wei­ter­hin nicht auf­ge­ge­ben und dadurch noch den Aus­gleich erzielt.

Die neue Aus­triaDurch den Trai­ner­wech­sel wird es nun sicher auch per­so­nell Ver­än­de­run­gen geben. Das Trai­ning wur­de nach wie vor inten­si­viert. Im Vor­der­grund stand die­ses Mal in der Offen­si­ve die Krea­ti­vi­tät. Oft schei­tert es im Spiel an der pas­sen­den Idee. Daher wur­den ins­be­son­de­re die Päs­se in die Schnitt­stel­le trai­niert. Zudem wur­den Abläu­fe auto­ma­ti­siert.

In der Defen­si­ve wur­de an den Zwei­kämp­fen gear­bei­tet. Zudem lag der Fokus ver­stärkt am Ver­hal­ten bei Stan­dard­si­tua­tio­nen, da die­ses zuletzt lei­der nicht aus­rei­chend war.

Laf­nitz ist der Auf­stei­ger der Stun­deDie Stei­rer sind die rich­ti­ge Mischung aus erfah­re­nen und jun­gen, hung­ri­gen Spie­lern: “Sie haben sich rich­tig ver­stärkt und sind eine der schwers­ten Geg­ner. Dies zeich­net sich dadurch aus, dass die Mann­schaft eine ein­ge­spiel­te Trup­pe mit gran­dio­sem Spiel­ver­ständ­nis ist”. So die Sicht der Aus­tria. Lei­der bekam die Aus­tria die Stär­ke von Laf­nitz schon des öfte­ren zu spü­ren. Zuletzt gab es zwei deut­li­che Nie­der­la­gen für die Waid­manns­dor­fer. 

Doch unschlag­bar sind auch die Stei­rer nicht! Das Mit­tel zum Erfolg könn­te eine dis­zi­pli­nier­te und kör­per­be­ton­te Leis­tung sein. Dazu muss man die Spiel­an­la­ge des Geg­ner unter­bin­den. Auch das Her­aus­spie­len von Chan­cen kann den SV Laf­nitz in Bedräng­nis brin­gen. Durch den zuletzt sehr auf­fäl­li­gen Neu­zu­gang Brad­ley MELEDJE hat man in der Offen­si­ve einen Spie­ler, der für die geg­ne­ri­schen Abwehr­spie­ler eine Men­ge an Arbeit bedeu­tet. Wie zuletzt gese­hen bewirkt er mit sei­ner robus­ten Gang­art immer wie­der gefähr­li­che Situa­tio­nen. 

Die Mann­schaft muss also gegen Laf­nitz als Ein­heit auf­tre­ten, um was zahl­ba­res mit­neh­men zu kön­nen. Per­so­nell sieht es für die Vio­lett-Wei­ßen wie­der eini­ger­ma­ßen gut aus: Außer dem ver­letz­ten Bene­dikt PICHLER und Hol­ly TSHIMANGA sind alle Kicker wie­der mit an Bord.

Der neue Trai­ner der Aus­tria, Robert MICHEU, wird gegen Laf­nitz noch nicht mit dabei sein, da er am kom­men­den Mon­tag zum ers­ten Mal mit der Mann­schaft trai­nie­ren wird. Inte­ri­mis­tisch über­nimmt Chris­ti­an SCHREIBER die Trup­pe fürs Spiel gegen den SV Laf­nitz.

Text: Mario Kai­ser