Pacult-Team for­dert die Remis-Köni­ge

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Nach zwei Partien in der Fremde kehren die Violetten am Samstag in das Wörthersee-Stadion zurück. Das Team von Peter Pacult tritt in der sechsten Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen die WSG Tirol an, es ist das Duell des Siebten mit dem Neunten im Klassement, beide stehen bei fünf Punkten. Kurios: Die Gäste aus sind als einzige Mannschaft neben Leader Salzburg ungeschlagen, zugleich aber auch ohne Sieg.

„Das ist eine ver­dammt har­te Auf­ga­be. Tirol ver­fügt über eine gut orga­ni­sier­te Trup­pe mit einem kla­ren Match­plan, den sie unab­hän­gig vom Geg­ner durch­zieht. Sie machen immer ihr Ding“, sagt der Trai­ner der Aus­tria Kla­gen­furt, der von sei­nen Bur­schen eine bis­si­ge und enga­gier­te Vor­stel­lung ein­for­dert: „Wir müs­sen bereit sein, viel zu lau­fen, die Zwei­kämp­fe anzu­neh­men. Und den Mut haben, unser Spiel nach vorn auf­zu­zie­hen.“  

Die Remis-Köni­ge wis­sen selbst nicht so genau, wie sie mit ihrer Serie umge­hen und die­se ein­schät­zen sol­len: 1:1 gegen Admi­ra, 1:1 bei Aus­tria Wien, 1:1 gegen den LASK, 2:2 beim WAC und zuletzt 0:0 gegen Alt­ach. Für Trai­ner Tho­mas Sil­ber­ber­ger über­wiegt der posi­ti­ve Aspekt: „Wir sind extrem schwer zu schla­gen – und irgend­wann wer­den wir auch gewin­nen.“

Die WSG hat eine rasan­te Ent­wick­lung hin­ter sich. Sport­lich abge­stie­gen, ret­te­te sie im Som­mer 2020 das Mat­ters­burg-Aus. Obwohl der Kader auf­grund der lan­ge Zeit unge­wis­sen Situa­ti­on erst spät zusam­men gestellt wer­den konn­te, qua­li­fi­zier­te sich Wat­tens völ­lig über­ra­schend für die Meis­ter­run­de und schloss das Spiel­jahr auf dem sechs­ten Platz ab. Ein Ergeb­nis, das heu­er bestä­tigt wer­den soll.

In Kla­gen­furt sind die Ver­ant­wort­li­chen mit dem Start zufrie­den: Ein Sieg über Hart­berg (4:3) sowie zwei Remis gegen den WAC (1:1) und Aus­tria Wien (1:1) ste­hen Nie­der­la­gen bei Admi­ra (0:4) und Red Bull Salz­burg (1:3) gegen­über. „Wir wol­len wei­ter flei­ßig anschrei­ben, wis­sen aber, dass wir dafür in jedem Spiel auf 100 Pro­zent kom­men müs­sen“, sagt Mit­tel­feld-Mann Chris­to­pher Cvet­ko.

Die per­so­nel­le Situa­ti­on der Vio­let­ten stellt sich vor dem Duell mit den Tiro­lern wei­ter­hin ange­spannt dar. Mit Kapi­tän Kos­mas Gke­zos (Sprung­ge­lenk), Her­bert Paul (Achil­les­seh­ne), dem am Don­ners­tag ope­rier­ten Maxi Morei­ra (Sprung­ge­lenk), Juli­an von Haa­cke (Knie), Fabi­an Mie­sen­böck, Ben­ja­min Had­zic (bei­de Adduk­to­ren) und Dari­jo Peci­rep (Ober­schen­kel) ste­hen ihm gle­ch sie­ben Pro­fis nicht zur Ver­fü­gung.

Zwei Spie­ler könn­ten gegen die WSG Tirol ihr Aus­tria-Debüt fei­ern: Für den US-Ame­ri­ka­ner Tho­mas Roberts, der im Som­mer aus der Major League Soc­cer vom FC Dal­las auf Leih­ba­sis nach Waid­manns­dorf gewech­selt war, liegt nun die Spiel­ge­neh­mi­gung durch die ÖFBL vor. Letz­te Details zu klä­ren gilt es noch bei Till Schu­ma­cher, zuletzt beim tsche­chi­schen Erst­li­gis­ten Bohe­mi­ans Prag unter Ver­trag, der seit Diens­tag mit dem Team trai­niert. Wie der Kader aus­sieht, wird Chef­coach Pacult am Sams­tag­mor­gen bekannt­ge­ben.