Pacult-Team verliert bei Austria Wien
Im Vergleich zum ersten Pflichtspiel des Jahres im ÖFB-Cup-Viertelfinale beim LASK (0:1) veränderte der Trainer seine Startelf auf drei Positionen. Im Kasten übernahm Phillip Menzel für Marco Knaller, zudem rückten Christopher Wernitznig und Florian Rieder statt Nicolas Wimmer (Rotsperre) und Sebastian Soto ins Team.
Vor Tormann Menzel bildeten Simon Straudi, Thorsten Mahrer, Kosmas Gkezos und Maximiliano Moreira die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Christopher Cvetko im Zentrum sowie Wernitznig und Andy Irving im Halbfeld den Vorzug, Markus Pink stürmte in der Mitte flankiert von Sinan Karweina und Rieder.
Im Duell des Jägers mit dem Gejagten im Rennen um ein Ticket für die Meisterrunde lieferten sich die Kontrahenten in der Anfangsphase einen Abnutzungskampf. Beide waren darum bemüht, kompakt zu stehen und wenig Räume zu bieten, taten sich in der Vorwärtsbewegung aber schwer. So wurde es erst in der 26. Minute zum ersten Mal brenzlig, als Irving von der Strafraumgrenze abzog und Johannes Handl zur Ecke blockte.
Die Hausherren mussten früh umstellen: Dominik Fitz verließ das Feld verletzt, für ihn kam Haris Tabakovic (21.) – und der bereitete der Klagenfurter Abwehr fortan Kopfzerbrechen. Nach einer halben Stunde stach der Joker sehenswert, streichelte die Kugel mit dem Absatz zur Führung ins Netz. Zuvor hatte sich Nikola Dovedan mit einem Rempler gegen Mahrer durchgesetzt, doch weder Schiedsrichter Manuel Schüttengruber noch VAR Stefan Ebner erkannten ein Foul.
Sieben Minuten vor der Pause hätte Tabakovic beinahe den Doppelpack geschnürt. Geschickt stellte er den Körper zwischen Gkezos und den Ball, kam aus der Drehung zum Abschluss, doch Menzel stand richtig und verhinderte den zweiten Treffer für die „Veilchen“. Chancen für das Pacult-Team? Leider Fehlanzeige!
Der Trainer reagierte auf den schwachen Auftritt zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einem personellen Impuls: Karweina blieb in der Kabine, Florian Jaritz sollte auf dem linken Flügel für Akzente sorgen, Rieder wechselte nach rechts. Später folgten Vesel Demaku und Soto (67.) für Wernitznig und Rieder sowie Nicolas Binder (75.) für Irving.
Die Wiener blieben das bessere Team – und schlugen eiskalt zu: Aleksandar Jukic nahm nach einem Fehler im Aufbau Tempo auf, flankte präzise auf Tabakovic (49.), der sich im Rücken von Mahrer gelöst hatte und die Kugel an Menzel vorbei über die Linie spitzelte. Mit dem Rücken zur Wand wurden die Klagenfurter zwar etwas aktiver, mehr als der Anschlusstreffer durch Mahrer (78.) mit dem Kopf nach Cvetko-Corner sprang aber nicht heraus. Den Schlusspunkt setzte Can Keles (90.+3) mit der letzten Aktion der Partie - 1:3!