Pacult-Team vor Meister-Prüfung

Meister, Cupsieger, Spitzenreiter – Sturm Graz ist derzeit das Maß aller Dinge. Doch im Vorfeld der Partie in der 14. Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 am Samstag (17 Uhr, Sky live) gegen die Austria Klagenfurt wurden die Steirer kräftig durchgeschüttelt. Erfolgscoach Christian Ilzer verließ den Klub nach mehr als vier Jahren. So wird das Duell mit den Violetten zum Neustart für die Schwarz-Weißen.

„Natürlich wird sich bei Sturm ein bisschen was ändern, denn ein neuer Trainer bringt immer auch seine Ideen mit ein. Ich gehe aber davon aus, dass wir gut auf den Gegner eingestellt sind. Wir haben die Zeit genutzt, um uns gezielt auf die Partie vorzubereiten und ich hoffe, dass meine Mannschaft den Schwung, den ich im Training sehe, auch im Match umsetzen wird. In Graz ist es nicht einfach, das ist klar. Aber wenn bei uns alles passt, können wir dort bestehen“, sagt Austria-Coach Peter Pacult.  

Der Titelverteidiger wurde in der Länderspiel-Pause vom Fluch des Erfolgs schwer erwischt: Nach Geschäftsführer Sport Andreas Schicker wechselte auch Coach Ilzer samt Assistenten nach Deutschland zur TSG 1899 Hoffenheim. Präsident Christian Jauk ist nun gefordert, die Schlüsselpositionen neu zu besetzen, den ersten Schritt hat er am Donnerstag gesetzt.

Im Casting für den Posten den Sportdirektors setzte sich Michael Parensen durch, der gebürtige Kärntner Jürgen Säumel übernimmt das Trainer-Amt dagegen nur aushilfsweise, feiert seine Premiere in der ADMIRAL Bundesliga im Duell mit Pacult und der Austria Klagenfurt. Der 40-jährige Ex-Teamspieler (20 Einsätze) und Sturm-Kapitän startete seine Karriere an der Linie als „Co“ beim TSV Hartberg, wechselte dann zum ÖFB. Als Chef übernahm er die Verantwortung beim WAC II und Anfang des Jahres in Graz für die Zweitliga-Mannschaft.

„Christian Ilzer hat mir eine mehr als intakte Mannschaft übergeben. Wir waren in den vergangenen Monaten in ständigem Austausch und ich habe auch mit Sturm II dieselben Spielprinzipien verfolgt. Daher bin ich davon überzeugt, dass wir den eingeschlagenen Weg weitergehen können. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe und darauf, mit diesem Team zu arbeiten“, blickt Säumel voraus.

Die personelle Situation bei den Klagenfurtern stellt sich durchaus positiv dar: Mit Niklas Szerencsi fällt lediglich ein Profi aus, alle anderen stehen für das Match beim Double-Gewinner und Tabellenführer zur Verfügung. Am Mittwoch kehrte Mittelfeld-Antreiber Tobias Koch ins Teamtraining zurück, zudem könnte Defensiv-Allrounder Denzel Owusu erstmals für die Violetten zum Einsatz kommen.
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