Scholl als Testpilot bei der Austria

Mittelfeldspieler Lucas Scholl wird ab Montag zur Probe bei der Austria Klagenfurt trainieren. Der 24-jährige Deutsche stand in der vergangenen Saison beim Zweitligisten SV Horn unter Vertrag und ist bereit für eine neue Herausforderung. In Kärnten wird er von einem Kamera-Team begleitet, das eine Dokumentation über junge Fußballer dreht, die um ihren Profitraum kämpfen.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass Lucas ein hochveranlagter Spieler ist, der eine hervorragende Ausbildung genossen hat. Im Profibereich ist ihm der Durchbruch bisher nicht gelungen, aber wenn er den Schalter umgelegt bekommt und sein Potenzial auf den Platz bringt, dann hat er das Niveau“, sagt Geschäftsführer Harald Gärtner, der von einer „Win-win-Situation“ spricht: „Lucas kann sich bei uns fithalten und er erhöht die Qualität im Training.“

Chefcoach Peter Pacult muss derzeit nämlich mit einem recht schmalen Kader auskommen. Zum einen, da in den nächsten Tagen für die Violetten in verschiedenen Gruppen die sportärztlichen Untersuchungen anstehen. Zum anderen, weil mit Fabian Miesenböck und Benjamin Hadzic (beide Adduktoren) sowie Markus Pink (Knöchel) gleich drei Profis nur im Ausdauerbereich arbeiten können.

Mit Lucas Scholl, dem Sohn des deutschen Ex-Nationalspielers Mehmet Scholl, steht Pacult im Training ein feiner Kicker mehr zur Verfügung, der im Nachwuchs des FC Bayern München auf 67 Einsätze (13 Tore, fünf Vorlagen) in der Junioren-Bundesliga und 23 Spiele (ein Tor, eine Vorlage) für die Amateure in der Regionalliga kam. Hinzu kommen 51 Viertliga-Partien (5 Tore, 13 Vorlagen) für den FSV Wacker Nordhausen und den VfB Garching. In der abgelaufenen Serie lief Scholl 16 Mal (zwei Vorlagen) in Niederösterreich für Horn auf.

Der Mittelfeld-Stratege soll nicht nur mit den Violetten trainieren, sondern auch im Test zum Einsatz kommen. Am Montag (18 Uhr) steht das erste Match im Rahmen der Vorbereitung bei ASKÖ Köttmannsdorf aus der Kärntner Liga am Programm. Zudem wurden zwei weitere Partien vereinbart: Am 2. Juli (18 Uhr) geht’s zu Viertliga-Aufsteiger ASK Klagenfurt, am 3. Juli (18 Uhr) zum ESV Admira Villach aus der Unterliga West.

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