Showdown um Titel und Aufstieg
Für drei Monate war die Serie 2019/20 aufgrund der Corona-Pause unterbrochen, erst im Juni rollte der Ball wieder. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Violetten mit acht Punkten Rückstand hinter der SV Ried auf Platz zwei. Es folgten acht Siege aus zehn Partien, die beiden Spitzenteams gehen Kopf an Kopf in den Zielsprint.
Die Aufholjagd sei eine „Wahnsinns-Leistung“ gewesen, bekräftigt Kapitän Sandro Zakany und auch Trainer Robert Micheu blickt voller Stolz auf die Auftritte seiner Burschen zurück: „Im vergangenen Sommer hat uns wohl kaum jemand zugetraut, dass wir bis zum Schluss um den Titel mitmischen. Jetzt wollen wir uns belohnen.“
Ried und Klagenfurt liefern sich ein Fernduell, der Spitzenreiter empfängt zeitgleich den Floridsdorfer AC – und hat nur ein Tor Vorsprung. Micheu wird sich verkneifen, während des Spiels auf den Rivalen zu schielen, Zwischenergebnisse sollen auch nicht durchgesagt werden. „Wir konzentrieren uns zu 100 Prozent darauf, dass wir unsere beste Leistung auf den Platz bringen.“
Die ÖFBL ist auf den Aufstiegs-Krimi vorbereitet, hält zwei Meisterteller parat. Liga-Boss Christian Ebenbauer reist nach Oberösterreich, sein Vorstandskollege David Reisenauer nach Kärnten. Einer von ihnen wird miterleben, wie nach dem Abpfiff eine Bühne sowie Konfettikanonen aufgebaut werden – und den Aufsteigern die Medaillen um den Hals hängen.
Mittelfeld-Mann Philipp Hütter und Co. sind bereit, für ihren großen Traum über die Grenzen zu gehen. „Ich weiß nicht, was am Ende herausspringt, ob es für uns reichen wird. Aber als Mannschaft werden wir noch einmal alles geben, das kann ich versprechen“, sagte der Vize-Kapitän: „Es war ein langer Weg. Jetzt wollen wir den letzten Schritt gehen.“