Straudi hat „Lieferservice“ im Angebot

Keine Frage, Simon Straudi steht bei der Austria Klagenfurt hoch im Kurs. Trainer Peter Pacult schätzt ihn für seine Vielseitigkeit, seine Zuverlässigkeit und auch die Mitspieler wissen, dass die „Allzweckwaffe“ der Violetten immer alles gibt und sich für das Team aufopfert. Tugenden, mit denen man es selten ins Rampenlicht bringt. Doch nach dem Erfolg bei Sturm Graz (2:1) rückte der 24-Jährige in den Fokus – denn Straudi hatte bei beiden Treffern die Vorarbeit geliefert.

In der 13. Minute, nur 120 Sekunden nach dem Rückstand, profitierte der Italiener von einem Geistesblitz seines Kollegen Vesel Demaku, der einen Freistoß im Halbfeld schnell ausführte und ihn auf dem rechten Flügel schickte. Straudi brachte die Kugel flach in die Mitte, Nicolas Wimmer zwang Sturm-Verteidiger David Affengruber zu einer Abwehraktion, die nach hinten losging. In der 54. Minute setzte Straudi dann Kapitän Markus Pink in Szene, der den Siegtreffer erzielte.

„Die vergangenen Wochen waren schwer, vor allem die Tage nach der Niederlage im Derby gegen den WAC. Dann diese Reaktion zu zeigen, einen Dreier einzufahren, den uns keiner zugetraut hatte, das tut schon richtig gut. Ich bin natürlich happy, dazu beigetragen zu haben“, sagte Straudi, der im neunten Einsatz für die Violetten in der ADMIRAL Bundesliga seine ersten beiden Scorerpunkte anschrieb.

Nach dem Abpfiff der Partie in Graz war in der Kabine neben der Freude auch große Erleichterung zu spüren gewesen, verriet der Italiener, dem klar ist, warum die Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg beendet wurde: „Wir haben die Zweikämpfe angenommen, alle zusammen gefightet, hatten aber auch das nötige Glück auf unserer Seite. Das ist uns durchaus bewusst. Aber es ist ein gutes Gefühl, dafür belohnt worden zu sein, dass wir als Einheit aufgetreten sind und jeder Einzelne sehr viel investiert hat.“

Am Sonntag (14.30 Uhr) steht die 20. Runde am Programm, im drittletzten Spiel des Grunddurchgangs ist der SCR Altach in der 28 BLACK Arena zu Gast. „Wir nehmen uns vor, mit der kämpferischen Einstellung wie in Graz in das Spiel zu gehen, aber neben diesen Grundtugenden auch wieder besser und mutiger Fußball zu spielen. Wenn uns das gelingt, dann wird es positiv ausgehen“, versicherte Straudi, der die Erwartungshaltung der Austria-Verantwortlichen erhöht hat.   

„Ich freue mich riesig für den Burschen, dass er bei Sturm einer der Matchwinner war. Simon ist ein Spieler, den man einfach gern in seinen Reihen hat: Er ist extrem fleißig, dynamisch, technisch gut und hat ein großes Herz. Auf dem Platz und auch daneben. Was ihm bisher gefehlt hat, ist die Effizienz. Aber vielleicht ist der Knopf jetzt aufgegangen. An den beiden Assists muss er sich künftig messen lassen“, sagt Geschäftsführer Matthias Imhof.

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