Straudi ist der Mann für alle Fälle
Für Werder Bremen absolvierte Straudi 62 Partien mit der U19 in der Junioren-Bundesliga sowie mit der U21 in der Regionalliga Nord. Dabei wurde er als rechter Verteidiger, zentral vor der Abwehr, im offensiven Mittelfeld sowie halbrechts und halblinks, als Linksaußen und als Rechtsaußen eingesetzt. Er ist der genau Typ Spieler, den Trainer gern als „polyvalent“ bezeichnen.
Am Freitag im Test beim slowenischen Erstligisten NK Domzale (2:3) stand Straudi erstmals für die Violetten auf dem Platz. Zuvor hatte er mit den neuen Kollegen erst drei Einheiten absolviert. „Simon hat das gut gemacht, sehr solide“, stellte Robert Micheu hinterher fest. Mit der Gewissheit, dass er Straudi durchaus ins kalte Wasser werfen kann.
So ist der Südtiroler schon am Freitag in der zweiten Runde des ÖFB-Cups beim Zweitliga-Rivalen SV Lafnitz eine Alternative für die Startelf. Denn mit Philipp Hütter, Florian Freissegger (beide sind nach Verletzungen im Aufbau) und Zugang Herbert Paul (Rotsperre) fehlen drei gleich Profis, die rechts hinten spielen könnten. Springt Straudi ein?
Die Leihgabe aus Bremen ist bereit, fühlt sich schon nach kurzer Zeit sehr wohl in Waidmannsdorf. „Die Jungs haben mich mit offenen Armen aufgenommen und mir damit direkt ein sehr gutes Gefühl gegeben. Es herrscht eine tolle Atmosphäre in der Mannschaft, das macht es mir natürlich leicht, mich zurechtzufinden“, betonte Straudi, der sich auf den Lafnitz-Doppelschlag freut: „Ich bin bereit.“