Timossi Andersson als tragischer Held
Schon nach 19 Minuten war er von Schiedsrichter Rene Eisner verwarnt worden, Mitte der zweiten Hälfte sah sich der Schwede dann gezwungen, einen schnellen Konter der Gäste zu unterbinden, hielt einen Gegenspieler fest. Ein kleines Zupfen mit großen Folgen: Platzverweis Nummer zwei für Timossi Andersson im fünften Einsatz für die Violetten. Schon bei der Nullnummer in Horn war nach 55 Minuten für ihn Feierabend gewesen.
„Ich ärgere mich sehr und es tut mir leid, dass ich die Mannschaft geschwächt habe“, betonte der Offensiv-Allrounder hinterher. Von draußen zitterte er mit, ebenso wie Kwabe Schulz, der in der Schlussphase nach einem heftigen Zweikampf sogar die Rote Karte gesehen hatte. „Ich war am Ende einfach nur froh und erleichtert, dass die Jungs den Vorsprung ins Ziel gebracht haben“, so Timossi Andersson.
Nach dem dritten Sieg der Waidmannsdorfer in Serie und der fünften Partie hintereinander ohne Niederlage überwog dann auch bei den Verantwortlichen die Freude über die starke Vorstellung der Leihgabe vom FC Bayern. „Alex hat ein sensationelles Spiel gemacht, nicht nur wegen seines Tores. Er war sehr präsent, laufstark, fleißig, mit viel Tempo unterwegs. Das wollen wir von ihm sehen“, sagte Geschäftsführer Sport Matthias Imhof.
Ein tadelloses Zeugnis konnte er Timossi Andersson unter dem Strich aber nicht ausstellen. „Alex ist noch ein junger Spieler, in manchen Situationen muss er sich geschickter anstellen. Vor allem dann, wenn er mit Gelb vorbelastet ist“, stellte Imhof fest. „Es ist ärgerlich, dass Alex uns beim FAC fehlen wird, zumal es ihn auch aus dem Rhythmus bringt.“