Timos­si Anders­son als tra­gi­scher Held

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Im Match am Samstag gegen Vorwärts Steyr (2:1) war er der überragende Spieler auf dem Feld, schoss sein erstes Tor für die Austria Klagenfurt und schaltete auf der rechten Außenbahn immer wieder den Turbo ein. Doch dann bremste sich Alex Timossi Andersson schon wieder selbst aus, sah die Gelb-Rote Karte – und übernahm die Rolle des tragischen Helden.

Schon nach 19 Minu­ten war er von Schieds­rich­ter Rene Eis­ner ver­warnt wor­den, Mit­te der zwei­ten Hälf­te sah sich der Schwe­de dann gezwun­gen, einen schnel­len Kon­ter der Gäs­te zu unter­bin­den, hielt einen Gegen­spie­ler fest. Ein klei­nes Zup­fen mit gro­ßen Fol­gen: Platz­ver­weis Num­mer zwei für Timos­si Anders­son im fünf­ten Ein­satz für die Vio­let­ten. Schon bei der Null­num­mer in Horn war nach 55 Minu­ten für ihn Fei­er­abend gewe­sen.

„Ich ärge­re mich sehr und es tut mir leid, dass ich die Mann­schaft geschwächt habe“, beton­te der Offen­siv-All­roun­der hin­ter­her. Von drau­ßen zit­ter­te er mit, eben­so wie Kwa­be Schulz, der in der Schluss­pha­se nach einem hef­ti­gen Zwei­kampf sogar die Rote Kar­te gese­hen hat­te. „Ich war am Ende ein­fach nur froh und erleich­tert, dass die Jungs den Vor­sprung ins Ziel gebracht haben“, so Timos­si Anders­son.

Nach dem drit­ten Sieg der Waid­manns­dor­fer in Serie und der fünf­ten Par­tie hin­ter­ein­an­der ohne Nie­der­la­ge über­wog dann auch bei den Ver­ant­wort­li­chen die Freu­de über die star­ke Vor­stel­lung der Leih­ga­be vom FC Bay­ern. „Alex hat ein sen­sa­tio­nel­les Spiel gemacht, nicht nur wegen sei­nes Tores. Er war sehr prä­sent, lauf­stark, flei­ßig, mit viel Tem­po unter­wegs. Das wol­len wir von ihm sehen“, sag­te Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof.

Ein tadel­lo­ses Zeug­nis konn­te er Timos­si Anders­son unter dem Strich aber nicht aus­stel­len. „Alex ist noch ein jun­ger Spie­ler, in man­chen Situa­tio­nen muss er sich geschick­ter anstel­len. Vor allem dann, wenn er mit Gelb vor­be­las­tet ist“, stell­te Imhof fest. „Es ist ärger­lich, dass Alex uns beim FAC feh­len wird, zumal es ihn auch aus dem Rhyth­mus bringt.“

Auch die 2. Liga ist nun erst mal in der Län­der­spiel-Pau­se, erst Ostern geht’s für die Aus­tria mit einem Dop­pel­pack wei­ter: Am 2. April steht das Gast­spiel in Wien-Flo­rids­dorf am Pro­gramm, drei Tage spä­ter ist Tabel­len­füh­rer SV Laf­nitz im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast. Dann darf auch Timos­si Anders­son wie­der mit­mi­schen.