Traum vom „Finale daham“ geplatzt

Der Traum vom „Finale daham“ im ÖFB-Cup ist für die Austria Klagenfurt zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale geplatzt. Im ersten Pflichtspiel des Jahres unterlag das Team von Peter Pacult am Sonntagabend beim Bundesliga-Rivalen LASK mit 0:1 (0:0). Den entscheidende Tor vor 4200 Zuschauern in der Raiffeisen Arena in Pasching erzielte Robert Zulj für die Hausherren.

Der Trainer setzte im Kasten auf Marco Knaller, in der Verteidigung liefen Simon Straudi, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Maximiliano Moreira von Beginn an auf. Im Mittelfeld erhielten Kosmas Gkezos vor der Abwehr sowie Andy Irving und Christopher Cvetko auf den Halbpositionen den Vorzug. Die Angriffsreihe bildeten Sebastian Soto, Kapitän Markus Pink und Sinan Karweina.

Wie schon zum Auftakt der laufenden Bundesliga-Saison, als der LASK die Partie (3:1) mit frühen Treffern entschied, legten die Hausherren direkt den Vorwärtsgang ein und kamen zu einer Reihe guter Chancen. Doch weder Sascha Horvath (3.) noch Keito Nakamura (10., 13.), Robert Zulj (18., 21.) oder Marin Ljubicic (32.) brachten den Ball über die Linie. Zudem verhinderte Knaller mit starkem Reflex ein Moreira-Eigentor.

Die Gäste fanden überhaupt nicht zu ihrem Rhythmus, brachten kaum Entlastung und nur zu einer Möglichkeit durch Pink (22.), der mit einem Flachschuss aus 20 Metern an Alexander Schlager scheiterte. So blieb es bis zum Pausenpfiff bei der einzig positiven Tatsache, dass die Stahlstädter keine ihrer Chancen nutzen konnten.

Pacult sah sich veranlasst, einen frühen Wechsel vorzunehmen: Soto machte Platz für Florian Rieder (37.). Später folgten Christopher Wernitznig und Vesel Demaku (56.) für Gkezos und Irving sowie Till Schumacher und Debütant Nicolas Binder (66.) für Moreira und Pink.

Im zweiten Durchgang änderte sich nichts am Spielverlauf, doch die Schwarz-Weißen legten die Ladehemmung ab: In der 50. Minute taucht Zulj völlig blank vor Knaller auf und schob die Kugel zur überfälligen Führung ein. Der Video Assistant Referee (VAR) prüfte auf eine Abseitsstellung, doch der Treffer wurde anerkannt. 

Auch in der Folge war der LASK die bessere Mannschaft - und bald auch noch in Überzahl. Wimmer (58.) wurde nach einer Notbremse an Ljubicic vom Feld gestellt. Damit ist der Abwehr-Mann auch in der Meisterschaft gesperrt. Mit einem Spieler weniger lief es plötzlich etwas besser für die Violetten, die durch Binder (68.) und Rieder (70.) im Strafraum auftauchten, aber nicht zum Abschluss kamen. Karweina (80.) traf nach Binder-Ablage das Außennetz, Rieder (83.) scheiterte an Schlager.

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Heimweg nach Waidmannsdorf. Dort bereiten sich die Violetten in der kommenden Woche auf den Wiederbeginn der ADMIRAL Bundesliga am Sonntag (17 Uhr, Sky live) bei Austria Wien vor. Es ist das Duell des Tabellensiebten mit dem Sechsten, die Klagenfurter sind nach 16 Runden einen Punkt voraus.

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