Van Kessel läuft bei Violett zur Probe

Mit einem weiteren Testpiloten startet die Austria Klagenfurt in die dritte Woche der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2021/22: Der Niederländer Gino van Kessel spielt in Waidmannsdorf vor und kann sich für einen Platz im Profikader der Violetten empfehlen. Fest verpflichtet wurde Luca Grillemeier. Der 16-jährige Angreifer wechselt aus Deutschland von Borussia Mönchengladbach zu den Violetten und erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.

Van Kessel wurde im Nachwuchs von AZ Alkmaar und Ajax Amsterdam ausgebildet, entschloss sich aber früh für den Wechsel ins Ausland. In der slowakischen Liga absolvierte der 28-jährige Flügelstürmer 91 Spiele für AC Trencin und Spartak Trnava, dabei gelangen ihm 37 Treffer und 28 Assists. In der Saison 2015/16 wurde der 1,84 Meter-Mann mit 17 Toren sogar Schützenkönig. Mit Trencin feierte van Kessel zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiege, zudem wurde er 2016/17 mit Slavia Prag tschechischer Champion.

In der vergangenen Saison stand der Angreifer auf Zypern bei Olympiakos Nikosia unter Vertrag, kam dort auf 20 Einsätze (drei Tore, drei Assists). Nun ist der Nationalspieler der Karibik-Insel Curaçao (24 Partien, acht Treffer) auf der Suche nach einen neuen sportlichen Herausforderung – und will in dieser Woche die Gelegenheit nutzen, in Waidmannsdorf auf sich aufmerksam zu machen.

Noch offen ist jedoch, ob van Kessel am Dienstag auch die Reise nach Windischgarsten antreten wird. In Oberösterreich testen die Violetten gegen den deutschen Drittligisten TSV 1860 München (Ankick: 15.30 Uhr), der im Traunviertel sein Trainingscamp aufgeschlagen hat. Für den Ex-Klub von Geschäftsführer Sport Matthias Imhof und Trainer Peter Pacult ist es die zweite Partie, am Freitag unterlag das Team von Michael Köllner der SV Ried mit 0:1.

Für die Austria ist das Duell mit den „Löwen“ die erste Härteprobe, nachdem sich die Mannschaft zuvor gegen ASKÖ Köttmannsdorf (5.0), den ASK Klagenfurt (11:1) und Admira Villach (16:0) aus der Kärntner Liga warmschoss. „Das waren gute Partien, um in den Rhythmus zu finden. Nach den Spielen gegen 1860 und am Freitag gegen Lafnitz werden wir wissen, wo wir stehen“, so Pacult.