VAR-Probelauf vor Derby erfolgreich
Die Violetten trafen sich am Montagnachmittag zu einem internen Trainingsspiel und probten in der EM-Arena den Ernstfall, mit Schiedsrichter, Linienrichtern und dem Video Assistent Referee. Natürlich kam dieser auch einige Male zum Einsatz, zum Beispiel, als ein Schuss von Angreifer Gloire Amanda an den Arm von Ivan Saravanja prallte. Hand? Der Unparteiische schaute sich die Szene am Bildschirm an, entschied dann: kein Elfmeter!
Es ist klar geregelt, bei welchen Situationen der VAR in Abstimmung mit dem Schiedsrichter am Platz bei klaren, offensichtlichen Fehlentscheidungen korrigierend in das Geschehen eingreift: Tore, Strafstöße, Platzverweise und Identitätsfeststellungen. Die Technologie liefert der Branchenführer Hawk-Eye, der auch bei FIFA-Weltmeisterschaften und in der UEFA Champions League zum Einsatz kommt. Der ÖFB trägt die Implementierungs-Kosten in Höhe von einer Million Euro, die Bundesliga finanziert den laufenden Betrieb mir rund 1,5 Millionen Euro pro Saison.
Peter Pacult blickt der Neuerung im österreichischen Fußball gespannt entgegen. „Wir kennen das ja aus anderen Ländern wie der deutschen Bundesliga. Jetzt wird der VAR bei uns eingeführt und wir werden damit umgehen. Für die Zuschauer ist es eine Umstellung, für sie wird es manchmal auch schwierig, weil die Situation erst fertiggespielt werden muss. Ich denke, es wird Entscheidungen geben, die man nicht zu 100 Prozent aufklären kann. Es wird zu Diskussionen kommen, aber man muss es annehmen“, betont der Austria-Coach.