Violett verliert Führung an Ried

Die Austria Klagenfurt hat im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Am vorletzten Spieltag der Saison verlor das Team von Robert Micheu beim SKU Amstetten mit 1:2 (0:1). Die SV Ried nutzte den Umfaller, gewann in Horn (3:2) und geht nun als Spitzenreiter in die finale Runde.

Schon am Donnerstag waren die Violetten nach Niederösterreich gereist, um sich auf die Partie vorzubereiten. Nach der abschließenden Einheit stand fest, dass der Trainer auf Julian von Haacke verzichten müsse. Der Mittelfeld-Stratege hatte sich eine Wadenzerrung zugezogen, für ihn rückte Polydoros Gkezos ins Team. Nicht der einzige Wechsel im Vergleich zum Erfolg über den FAC (2:0): Scott Kennedy kehrte zurück, Ivan Saravanja musste weichen.

Auf der Taktiktafel stellte sich die Startelf wie folgt dar: Vor Keeper Zan Pelko bildeten Philipp Hütter, Kosmas Gkezos, Kennedy und Maximilano Moreira die Abwehrkette. In der Mittelfeld-Raute vertraute Micheu auf Markus Rusek, Okan Aydin, Patrick Greil und Polydoros Gkezos, im Sturm begannen Darijo Pecirep und Oliver Markoutz.

Unter den Augen von Gesellschafter Zeljko Karajica und Präsident Ivica Peric, die nach Amstetten gereist waren, hatten die Hausherren die erste große Chance, doch Wale Musa Alli (3.) traf nur das Außennetz. Ein Weckruf? Zumindest hatte wenig später auch die Austria das Führungs-Tor auf den Füßen, doch ein Schuss von Kennedy (7.) wurde abgeblockt. Ein munterer Start!

Die Violetten übernahmen nun das Kommando, kamen auch zu Abschlüssen. Pecirep (25,) kam einem Erfolg am nächsten, scheiterte aber an SKU-Torwart Daniel Verwüster. Es klingelte aber auf der anderen Seite: Marcel Canadi (32.) zirkelte einen Freistoß über die Mauer hinweg ins Eck.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzte Micheu ein Zeichen, brachte Kapitän Sandro Zakany für Polydoros Gkezos. Mit Schwung ging‘s los, Rusek (47.) zwang Verwüster zur Glanztat, Markoutz (49.) zielte am langen Pfosten vorbei. Doch nach einer Stunde war es soweit. Nach Flanke von Aydin köpfte Greil traumhaft zum Ausgleich ein.

Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Klagenfurts Chefcoach reagierte, nahm Pecirep vom Platz und brachte Saravanja (76.) - um den Auswärtspunkt zu sichern. Doch seine Burschen wollten mehr: Zakany holte einen Handelfmeter heraus, den Aydin (83.) aber gegen die Latte drosch. Bitter!

Noch bitterer wurde es kurz darauf: Lukas Deinhofer fiel im Strafraum, erneut zeigte der Referee auf den Punkt: David Peham (86.) ließ sich die Chance nicht entgehen, verwandelte sicher zum Amstettener Führung. Micheu reagierte noch einmal, Petar Zubak (89.) kam für Greil. Doch die Niederlage konnte er nicht mehr verhindern.

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Heimweg Richtung Kärnten. Die Spiele der 30. und letzten Runde werden am kommenden Freitag zeitgleich ausgetragen. Dann treffen die Violetten auf Wacker Innsbruck, die SV Ried hat den FAC zu Gast. Ankick: 20.30 Uhr.    

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