Violette setzen auf „bunten Haufen“

Wenn die Profis der Austria Klagenfurt vor den Trainingseinheiten im Kabinentrakt der 28 BLACK Arena zusammenkommen, dann wirkt das wie ein Treffen der „Vereinten Nationen“. Bei den Violetten stehen Spieler aus zwölf verschiedenen Ländern unter Vertrag, fünf Kontinente sind vertreten. Die Verantwortlichen des Klubs sind davon überzeugt: Die Vielfalt ist ein Grund für den Erfolg.

„Bei der personellen Zusammenstellung ist es zweitranging, welchen Pass die Jungs besitzen. Es zählt viel mehr, was sie sportlich draufhaben, dass sie vom Charakter zu uns passen und natürlich auch, dass wir sie bezahlen können. Wir haben wirklich eine tolle Multi-Kulti-Truppe, die hervorragend harmoniert, auf dem Platz und auch daneben eine Einheit bildet. Darauf sind wir stolz“, sagt Geschäftsführer Matthias Imhof.  

Zum Aufgebot in der laufenden Saison 2022/23 zählen neben 16 Österreichern und sechs Deutschen auch zwei Kanadier, ein US-Amerikaner, ein Nigerianer, ein Chinese, ein Italiener, ein Schotte, ein Grieche, ein Uruguayer, ein Niederländer und ein Serbe. Übrigens: Der Trainerstab um Chef Peter Pacult besteht ausschließlich aus Rot-Weiß-Roten.

„Es ist total lässig, dass wir so ein bunter Haufen sind. Das macht es an der einen oder anderen Stelle spannend. Klar ist, dass in der Kabine deutsch gesprochen wird. Wenn jemand nicht alles versteht, dann auch mal englisch. Aber alle geben sich Mühe, sind offen und für jeden Spaß zu haben“, betont Kapitän Markus Pink.

Mit 17 Legionären rangiert Klagenfurt im Bundesliga-Vergleich auf dem zweiten Platz hinter Double-Gewinner Red Bull Salzburg (24). Es folgen Austria Lustenau (12), Sturm Graz und SV Ried (beide 11), WSG Tirol (10), der LASK (9), Austria Wien, der TSV Hartberg und SCR Altach (alle 8) sowie Rapid Wien und der WAC (beide 6).

Im Kader der Violetten stehen allerdings auch einige Einheimische: Tormann Marco Knaller, Christopher Wernitznig, Christopher Cvetko, Fabian Miesenböck, Florian Jaritz, Fabio Markelic und Markus Pink sind allesamt in Kärnten geboren und kickten teilweise schon im Nachwuchs für die Austria.

„Wenn ein Spieler aus der eigenen Jugend kommt und den Sprung nach oben in die Kampfmannschaft packt, ist das immer eine schöne Story. Es ist daher mittel- und langfristig auch unser Ziel, die Burschen selbst auszubilden und den Weg zu ebnen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass wir mit der Akademie erst im Sommer 2021 gestartet sind. Das wird sich erst in einigen Jahren auszahlen“, so Imhof.
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