Julian von Haacke startet seine Reha in Klagenfurt

Von Haacke zurück in Waidmannsdorf

Ein schöneres Comeback hätte er sich kaum vorstellen können – zumindest als Zuschauer. Denn bis Julian von Haacke selbst wieder am Platz steht, wird es noch einige Monate dauern. Doch seit einer Woche ist der Mittelfeld-Stratege der Austria Klagenfurt zurück in Waidmannsdorf, war beim Erfolg über den Grazer AK (3:0) als Fan dabei und freut sich auf seine Reha-Phase.

„Die Jungs haben das klasse gemacht“, sagte von Haacke, der vor und nach dem Spiel bei seinen Kollegen in der Kabine war. „Es ist ein schönes Gefühl, wieder bei ihnen zu sein. Leider kann ich nicht mithelfen, aber ich werde dennoch alles geben, um sie auf der Zielgeraden der Saison zu unterstützen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir unser Ziel am Ende erreichen.“

Zu Beginn der Saison zählte der 27-Jährige zu den Säulen der Mannschaft, in den ersten fünf Partien war von Haacke an drei Toren als Schütze oder Vorbereiter beteiligt. Dann zog er sich im Training einen Kreuzbandriss zu. Bitter, zumal es ihn zum dritten Mal auf diese Weise erwischte, was gleich zwei Operationen am Knie erforderlich machte.

„Mir geht es soweit gut, die schlimmsten Schritte habe ich hinter mir. Der zweite Eingriff liegt nun rund sechs Wochen zurück“, sagt der Regisseur, der in Augsburg in der Hessingpark-Clinic vom Knie-Spezialisten Dr. Ulrich Boenisch versorgt wurde, der schon die Weltmeister Toni Kroos, Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski sowie Arjen Robben und Claudio Pizarro behandelte. „Bei ihm war ich in den besten Händen. Deshalb bin ich davon überzeugt, zu alter Stärke zurückzufinden.“

Der Plan für die nächsten Wochen steht. Von Haacke ist bereit für die nächsten Steps. „Die Krücken konnte ich schon weglegen, jetzt nehme ich in Klagenfurt das Programm auf. Es geht los mit leichten Kraftübungen, dann kommen die ersten Läufe dazu. Und natürlich freue ich mich besonders darauf, wenn es wieder an die Ballarbeit geht“, blickt er voraus.

Am Rasen müssen die Violetten in den verbleibenden sechs Runden auf von Haacke verzichten, als moralische Stütze wird der Deutsche aber präsent sein. „Wir ist es wichtig, den Kontakt zu haben, bei der Mannschaft zu sein. Wenn es nötig sein sollte, dann werde ich ihnen eben auch mal in den Hintern treten“, versicherte er.

Das Top-Spiel am Freitag (20.25 Uhr, ORF Sport+ live) bei Wacker Innsbruck wird sich von Haacke im TV anschauen und fest die Daumen drücken. Gleiches gilt für Tormann Lennart Moser, Florian Jaritz und Maxi Moreira, die ebenfalls verletzt fehlen. Ob Herbert Paul sein Comeback im Kader gibt, entscheidet Chefcoach Peter Pacult kurzfristig. Seit Montag ist der Defensiv-Allrounder wieder im Teamtraining. Zudem steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Fabian Miesenböck.

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