„Wollen Kontinuität reinbringen“

Gegen den 20-fachen kroatischen Meister Dinamo Zagreb konnte die Austria Klagenfurt am Dienstag viele Beobachter überraschen. Trainer Robert Micheu spricht über die neue Personalstrategie bei den Violetten.

Wenige Monate ist es erst her, da stand Dinamo Zagreb im Achtelfinale der Europa League – und hätte sogar fast Benfica Lissabon aus dem Bewerb geworfen. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel zog man erst in der Nachspielzeit des Rückspiels in Portugal den Kürzeren.

„Daher ist es für uns eine große Ehre, dass wir gegen so einen Gegner überhaupt antreten durften“, betont Austria-Trainer Robert Micheu, der am Dienstag beim 0:2 im Testspiel gegen den amtierenden kroatischen Meister sehr viele positive Erkenntnisse gewinnen konnte.

„In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel überraschenderweise komplett offen gehalten und sind ohne Gegentor geblieben. In der zweiten Halbzeit gab es dann auch noch sehr gute Gelegenheiten durch Okan Aydin und Markus Rusek und einen Stürmer aus den Niederlanden, den wir gerade testen. Er wird in dieser Woche auch gegen den WAC und Feldkirchen zum Einsatz kommen. Zudem haben wir in der zweiten Halbzeit wieder einige Spieler aus unserem Nachwuchs eingesetzt – das hat sehr gut ausgesehen, was unsere Jungen gezeigt haben. Genau da wollen wir weitermachen“, so Micheu.

Der Austria-Trainer zeigt sich daher für die kommende Saison sehr zuversichtlich, auch wenn der Kader etwas kleiner geworden sei. „Auf der anderen Seite haben wir die Verträge mit sehr vielen Stammspielern verlängert, die wirklich Potenzial haben. Wie etwa Maximiliano Moreira. Damit können wir – im Unterschied zu den vergangenen Jahren – endlich Kontinuität reinbringen. Das muss man auch einmal sehen. Die Leute sind es halt von früher gewohnt, dass wir jedes Jahr zehn neue Spieler holen.“

Langfristig werde sich diese neue Strategie bewähren, ist der Austria-Trainer überzeugt. „Bevor ich einen Neuen verpflichte, der sich das große Geld erwartet und der Verein damit ein wirtschaftliches Risiko eingehen würde, das sich in ein paar Jahren rächen könnte, da ist mir lieber ein junger Spieler, der sich voll für die Austria ins Zeug legt. Da kann ich auch einen Fehler verzeihen, wenn er einmal passiert. Und wenn ich sehe, wie die Jungen sich gegen einen Gegner wie Dinamo präsentieren, dann mache ich mir um die neue Saison wirklich keine Sorgen.“

 

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