„Zu unseren Tugenden zurückfinden“

Die Gründe für den schlechten Start in das neue Fußball-Jahr mit Niederlagen im Pokal beim LASK sowie in der Meisterschaft bei Austria Wien und gegen den WAC hat Peter Pacult ausgemacht und klar angesprochen. Jetzt gilt es für den Trainer der Austria Klagenfurt, die Ursachen zu erforschen und den Negativlauf zu beenden. Am Samstag (17 Uhr, Sky live) bei Sturm Graz soll eine Reaktion her.

„Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben und wir sind vier Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs noch immer im Rennen um Platz sechs. Diese Ausgangssituation haben wir uns im Herbst hart erarbeitet. Von den Tugenden, die uns ausgezeichnet und stark gemacht haben, ist derzeit nichts zu sehen. Dahin müssen wir unbedingt wieder zurückfinden“, sagt Pacult.

Der 63-Jährige wird den Hebel nicht allein am Trainingsplatz ansetzen, er sieht sich auch als Psychologe gefordert und will in Gesprächen mit seinen Spielern ermitteln, was sie hemmt. In Pasching, Favoriten und auch zuletzt im Kärntner Derby wirkte es so, als würde sein Team die Handbremse nicht lösen können.

„Alles wirkt gehemmt. Ich fordere die Basics ein, was selbstverständlich sein sollte. Wir bringen nicht die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten, das aber nötig ist, um zu bestehen. Es fehlen auch die Cleverness und der Mut mit dem Ball. Hinzu kommen individuelle Fehler, die auf diesem Niveau bestraft werden. Klar ist, dass wir diese Dinge in aller Ruhe ansprechen“, erklärt der Austria-Coach.

Trotz der beiden Rückschläge zuletzt mischen die Violetten weiter im Kampf um die Tickets für das obere Playoff mit. Der Rückstand auf Austria Wien, derzeit auf dem begehrten sechsten Platz, beträgt nur zwei Zähler. Die Waidmannsdorfer haben nach Sturm Graz noch Altach und Hartberg in der 28 BLACK Arena sowie den Auftritt in Lustenau vor der Brust.

„Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Wenn wir das schon im März erreichen, wäre das eine Riesensache. Aber niemand sollte vergessen, dass wir erst unsere zweite Saison in der Bundesliga spielen und es alles andere als Normalität wäre, wenn wir es wie im Vorjahr in die Meisterrunde schaffen würden. Der Verein und auch die Truppe brauchen Zeit, um zu wachsen“, fordert Pacult mehr Geduld ein.
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