Der Traum vom Nationalteam

Er war die Überraschung der Austria am zweiten Spieltag: Maximiliano Moreira. Für den 24-jährigen Uruguayer fehlte bis zuletzt die Spielberechtigung. Am Freitag fand er sich plötzlich in der Startelf gegen Blau-Weiß Linz wieder. Uns erzählt der sympatische Südamerikaner, wie er sich in Klagenfurt bereits eingelebt hat, welche Ziele er mit der Austria hat und wie er die Leistung gegen Linz bewertet.

Das Leben in der "Kleinstadt" Klagenfurt ist für Moreira ein vollkommen neues Erlebnis, nachdem er beim uruguayischen Hauptstadtverein Club Nacional ursprünglich in der 1,3 Millionen Einwohner Stadt Montevideo kickte: "Ich mag Klagenfurt wirklich sehr. Es ist eine ruhige Stadt. In ein paar Tagen kommt meine Freundin. Ich freue mich schon auf die Freizeit mit ihr in Klagenfurt. Dann werden wir bestimmt den See und vieles andere kennenlernen."


Das Warten auf die Spielgenehmigung

Doch die erste Zeit in Klagenfurt war gar nicht so schön für den 24-jährigen - ohne Spielberechtigung: "Während der Vorbereitung konnte ich einige Spiele machen und perfekt trainieren. Danach war es natürlich sehr hart für mich, als ich erfahren habe, dass ich noch kein Pflichtspiel bestreiten darf. Ich sagte dann aber zu mir selbst, dass ich hart weitertrainieren muss, da die Berechtigung jederzeit kommen könnte."

Schlussendlich kam letzte Woche die Arbeitserlaubnis und Maxi war gegen Blau-Weiß Linz einsatzbereit: "Ich war ein wenig überrascht, dass ich in der Startelf stand. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn wir gegen Linz dann auch gewonnen hätten. Aber abgesehen davon finde ich, dass unsere Leistung in Ordnung war und dass wir darauf aufbauen können."


Österreich und Uruguay sind gar nicht so unterschiedlich

Aus seiner Heimat bringt Moreira jedenfalls eine Menge Erfahrung mit, schließlich hat er selbst schon mehrere Spiele in der Primera División, der höchsten Spielklasse in Uruguay, und der südamerikanischen Königsklasse Copa Libertadores absolviert. Und er sieht sehr viele Parallelen zum Fußball in Österreich: "In beiden Ländern ist das Zweikampf- und Kopfballspiel ähnlich körperbetont. Nur die Spielfelder sind in Uruguay häufig nicht so gut bearbeitet wie hier." In dieser Hinsicht haben die Südamerikaner also noch Nachholbedarf.


Sein großer Traum: die Nationalmannschaft

Nachdem die Spielberechtigung endlich an Bord ist, will Maximiliano jetzt auf den österreichischen Spielfeldern so richtig durchstarten: "Es ist ganz klar, dass wir alle in der Bundesliga spielen möchten. Es wird nicht leicht, das ist sicher. Aber es ist nicht unmöglich. Wir haben eine gute Mannschaft und ausgezeichnete Trainer. Wichtig ist es nun, von Spiel zu Spiel zu denken und fleißig Punkte zu sammeln. Unsere Ambition sollte es sein, am Ende der Saison so hoch wie möglich in der Tabelle zu stehen."

Doch auch persönlich zeigt er sich ehrgeizig und setzt sich große Ziele: "Ich möchte mich Schritt für Schritt verbessern und irgendwann in der Bundesliga spielen. Auf lange Zeit gesehen wäre es auch eine Ehre für mich, wieder das Trikot der Nationalmannschaft überstreifen zu dürfen." Diese Ehre wurde Moreira schon in mehreren Jugendteams mehrfach zuteil.


Im Namen der Austria wünschen wir dir natürlich, dass du deine Ziele erreichst und möglichst bald an der Seite von Diego Godín das himmelblaue Trikot überstreifen darfst. Wir hoffen, dass du gesund bleibst und dein Können noch häufig für die Klagenfurter Austria unter Beweis stellen kannst.

Forza Viola!


Text: Andi Klausner


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