Eis­kal­te „Stra­fe“ nach Elf­me­ter-Kri­mi

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Am zweiten Tag des Wintercamps an der kroatischen Adria-Küste wurde es für die Profis der Austria Klagenfurt ernst. Um den Wettkampf-Charakter zu erhöhen, forderte Chefcoach Peter Pacult seine Burschen vor dem Abschlussspiel auf, einen Einsatz festzulegen. Die Violetten einigten sich, dass die Verlierer in den (unbeheizten) Pool des Hotels „Park Plaza Belvedere“ springen müssten. Nach einer intensiven, aber torlosen Partie entschied das Elfmeterschießen – und ein Keeper wurde zum gefeierten Helden.

Auf der Anla­ge in Medu­lin ging es am Diens­tag­mor­gen mäch­tig zur Sache. In ver­schie­de­nen Spiel­for­men ging es dar­um, den Ball auf engem Raum bei stän­di­gem Geg­ner­druck zu hal­ten und zu ver­la­gern. Zwei­kämp­fe muss­ten gewon­nen wer­den, Hand­lungs­schnel­lig­keit war gefragt. Am Ende der Ein­heit kam es dann zum Match „Elf gegen Elf“ auf dem hal­ben Platz.

Tor­mann Phil­lip Men­zel, Thors­ten Mah­rer, Nico­las Wim­mer, Ivan Sara­van­ja, Till Schu­ma­cher, Flo­ri­an Jaritz, Chris­to­pher Cvet­ko, Tur­gay Gemici­ba­si, Flo­ri­an Rie­der, Alex Timos­si Anders­son und Mar­kus Pink bil­de­ten Team Oran­ge, dem Team Blau mit Lenn­art Moser, Micha­el Blau­en­stei­ner, Kos­mas Gke­zos, Tho­mas Roberts, Fabio Mar­ke­lic, Alex­an­der Fuchs, Patrick Greil, Lukas Fri­d­ri­kas, Raj­ko Rep, Fabi­an Mie­sen­böck und Dari­jo Peci­rep gegen­über stan­den.

Es ging hin und her, bei­de Mann­schaf­ten erspiel­ten sich gute Chan­cen, doch weder Men­zel noch Moser lie­ßen sich über­win­den. Eine Ent­schei­dung muss­te her: Elf­me­ter­schie­ßen im „Sud­den Death“-Modus. Gemici­ba­si über­nahm Ver­ant­wor­tung, schob die Kugel plat­ziert ins Eck. Da war Moser macht­los. „Jetzt kann es schon vor­bei sein“, rief Mah­rer und behielt Recht, denn Men­zel parier­te den Straf­stoß von Gke­zos. Schluss, aus – vor­bei!

Den knapp zehn­mi­nü­ti­gen Fuß­marsch am Meer ent­lang zurück ins Hotel konn­te Team Oran­ge ganz ent­spannt antre­ten, allen ande­ren stand eine eisi­ge Abküh­lung bevor. Unter dem Jubel von Kol­le­gen, Trai­ner- und Betreu­er­stab stürz­ten sich die Ver­lie­rer des Abschluss­spiels in den Pool, in Win­des­ei­le klet­ter­ten sie wie­der her­aus. „Ein gutes Zei­chen, wenn der Spaß auch nach har­ter Arbeit nicht zu kurz kommt. So soll es sein“, stell­te Pacult fest.

Am Nach­mit­tag ging es wie­der ordent­lich zur Sache, mit Sara­van­ja und Mie­sen­böck muss­ten zwei Pro­fis die Ein­heit ange­schla­gen vor­zei­tig abbre­chen. Maxi­mi­lia­no Morei­ra und Juli­an von Haa­cke arbei­te­ten im Kraft­raum, Patrick Hasen­hüttl und Josip Pehic dreh­ten eini­ge Run­den am Platz. Fuchs und Pink, die am Mor­gen trai­niert hat­ten, erhiel­ten eine Pau­se.