Abwehr mit Offen­siv-Power — Pink out

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Im ersten Spiel der Frühjahrssaison in der ADMIRAL Bundesliga beim LASK (2:2) tat sich die Austria Klagenfurt lange Zeit schwer, Akzente in der Offensive zu setzen. Am Ende waren es dann zwei Verteidiger, die ihre Stürmer-Qualitäten unter Beweis stellten und damit maßgeblich am Punktgewinn beteiligt waren: Thorsten Mahrer und Kosmas Gkezos.

In der 73. Minu­te muss­te eine Stan­dard­si­tua­ti­on her, um den ers­ten Tref­fer zu erzie­len und die frü­he Lin­zer Füh­rung durch Mar­co Raguz (14.) aus­zu­glei­chen. Patrick Greil brach­te eine Ecke in den Straf­raum, Gke­zos köpf­te, Mar­kus Pink leg­te ab und Mah­rer schob aus kur­zer Ent­fer­nung ent­schlos­sen ein. Der Video Assistant Refe­ree (VAR) über­prüf­te die Sze­ne, doch dann durf­ten die Vio­let­ten jubeln.

Nach­dem der LASK trotz Unter­zahl, Peter Michorl war nach einer Stun­de mit der Gelb-Roten Kar­te vom Feld gestellt wor­den, durch Bran­ko Jovicic (76.) erneut vorn lag, war­fen die Kärnt­ner in der Nach­spiel­zeit noch ein­mal alles nach vorn. Kapi­tän Gke­zos erober­te die Kugel, setz­te Timos­si Anders­son in Sze­ne, der wie­der­um Gke­zos bedien­te. Felix Luck­e­ne­der woll­te klä­ren, traf den Kla­gen­fur­ter Abwehr-Mann aber am Fuß. Den fäl­li­gen Straf­stoß ver­wan­del­te Tur­gay Gemici­ba­si ner­ven­stark zum Ent­stand. 

„Es war eine recht wil­de Par­tie, vom Spiel­ver­lauf kön­nen wir unterm Strich froh sein, einen Zäh­ler mit­ge­nom­men zu haben. Auf der ande­ren Sei­te wäre nach dem Aus­gleich in Über­zahl wohl mehr drin gewe­sen, wenn wir nicht sofort den zwei­ten Gegen­tref­fer geschluckt hät­ten. Ich den­ke, wir kön­nen mit dem Remis leben, wis­sen aber, dass Luft nach oben ist“, stell­te Mah­rer im Rück­blick auf das Match in Pasching fest.

Für sei­nen Defen­siv-Kol­le­gen Gke­zos über­wo­gen klar die posi­ti­ven Aspek­te. „Wir haben ein­mal mehr gro­ße Moral bewie­sen, nicht auf­ge­steckt und bis zuletzt an uns geglaubt. Es zeich­net uns als Team aus, nach Rück­schlä­gen immer wie­der auf­zu­ste­hen. So haben wir den LASK auf Distanz gehal­ten und einen ‚Big Point‘ im Kampf um den Klas­sen­er­halt ein­ge­fah­ren, den wir so schnell wie mög­lich klar­ma­chen wol­len“, ver­si­cher­te Gke­zos. 

Drei Run­den vor dem Abschluss des Grund­durch­gangs bele­gen die Waid­manns­dor­fer wei­ter­hin den vier­ten Platz, die Ver­fol­ger sind aber näher her­an­ge­rückt, der Vor­sprung auf Rang sie­ben ist auf zwei Zäh­ler geschmol­zen: Rapid Wien, Aus­tria Wien und die SV Ried (alle 24 Punk­te) hän­gen den Vio­let­ten (24) im Nacken.

Am Sonn­tag (14.30 Uhr) trifft die Mann­schaft von Chef­coach Peter Pacult im Wör­ther­see-Sta­di­on auf Schluss­licht SCR Alt­ach, ein Drei­er wür­de den nächs­ten Schritt in Rich­tung Klas­sen­er­halt bedeu­tet. Die per­so­nel­le Situa­ti­on dürf­te sich indes kaum ver­bes­sern, zumal Mit­tel­feld-Antrei­ber Gemici­ba­si (Rot­sper­re) eben­so aus­fällt wie Angrei­fer Pink (Man­del-OP). Flo­ri­an Rie­der (Bän­der­ver­let­zung), der in Linz aus­ge­wech­selt wer­den muss­te, wackelt. Hoff­nung besteht, dass Nico­las Wim­mer, Maxi Morei­ra und Raj­ko Rep in den Kader zurück­keh­ren.