Jaritz in der Dop­pel­rol­le: Pro­fi und Fan

©  GEPA

Kein Spieler hat eine so starke Verbindung zur Austria Klagenfurt wie Florian Jaritz. Er gehört zu den Protagonisten am Platz, macht aber kein Geheimnis daraus, auch noch immer ein Fan des Vereins zu sein. Als Kind fieberte der Linksaußen von der Tribüne mit, schaffte selbst den Sprung über die Akademie und die Amateure in die Kampfmannschaft und steht nun kurz davor, mit den Violetten etwas Historisches zu leisten: Gelingt am Sonntag (17 Uhr) im Wörthersee-Stadion ein Sieg gegen die SV Ried, ist das Team für die Meisterrunde qualifiziert.

„Ich bin ja ein Eigen­bau­spie­ler, habe nie woan­ders gekickt. Vor nicht all­zu lan­ger Zeit waren wir noch in der Regio­nal­li­ga, das darf man nicht ver­ges­sen. Da wür­de sich schon ein Traum erfül­len, mit der Aus­tria als ers­ter Auf­stei­ger in der Meis­ter­run­de dabei zu sein und damit auch Geschich­te zu schrei­ben. Das wäre schon eine ganz beson­de­re Sache und das will ich natür­lich mit den ande­ren Bur­schen zusam­men schaf­fen“ blickt Jaritz auf das Match vor­aus.

Dabei setzt er auch auf sei­ne alten Freun­de aus der Kur­ve, mit denen er einst beim SV Moos­burg mit dem Fuß­ball begann, die sei­nen Wer­de­gang ver­folg­ten und ihn auf sei­nem Weg nach oben immer unter­stütz­ten. „Es ist schön, dass die Fans wie­der im Sta­di­on dabei sein kön­nen, weil sie uns gera­de in den schwie­ri­gen Pha­sen eines Spiels antrei­ben, Stim­mung machen und nach vor­ne peit­schen“, betont der 24-Jäh­ri­ge. „Als Mann­schaft hof­fen wir dar­auf, dass so vie­le wie mög­lich in die Are­na kom­men und wir nach dem Spiel alle zusam­men den Klas­sen­er­halt und den Ein­zug ins obe­re Play­off fei­ern kön­nen.“

Dabei könn­te Jaritz wie schon am ver­gan­ge­nen Sonn­tag beim Erfolg über den SCR Alt­ach (2:0) zu einer Schlüs­sel­fi­gur wer­den, den zwei­ten Tref­fer von Dari­jo Peci­rep hat­te er vor­be­rei­tet. Es war erst sein vier­ter Ein­satz von Beginn an in der lau­fen­den Bun­des­li­ga-Sai­son, was den 1,80 Meter-Mann kei­nes­wegs zufrie­den­stellt: „Ich bin immer froh, wenn ich in der Start­elf ste­he, dafür trai­nie­re ich ja jeden Tag. Dass ich gleich hel­fen konn­te mit einem Assist, hat mich beson­ders gefreut. Lei­der hat es mit einem eige­nen Tor nicht geklappt, aber das kann ja noch kom­men.“  

Am liebs­ten schon Sonn­tag, wenn es gilt, den ers­ten „Match­ball“ zum Klas­sen­er­halt zu die­sem frü­hen Zeit­punkt zu ver­wan­deln. Doch mit der SV Ried steht eine hohe Hür­de bevor, als Sechs­ter im Klas­se­ment haben die Ober­ös­ter­rei­cher zudem nichts zu ver­schen­ken, auch für sie geht es dar­um, den Platz in den Top 6 zu fes­ti­gen. Und Anfang Febru­ar setz­ten sich die „Wikin­ger“ im ÖFB-Cup-Vier­tel­fi­na­le sou­ve­rän mit 2:0 gegen die Waid­manns­dor­fer durch.

Jaritz und Co. haben das frei­lich nicht ver­ges­sen, Leh­ren dar­aus gezo­gen. „In Ried haben wir die Zwei­kämp­fe nicht so ange­nom­men, waren nicht bereit für den Fight, wie es nötig gewe­sen wäre. Aber wir haben das ana­ly­siert und ich bin davon über­zeugt, dass wir alles geben wer­den, damit uns in der Meis­ter­schaft die Revan­che gelingt“, sagt der Pro­fi, für den sein Ver­eins im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes eine Her­zens­sa­che ist.

Tickets für das Match gegen Ried sind Don­ners­tag, Frei­tag (9 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr) und Sams­tag (9 bis 12 Uhr) in der Geschäfts­stel­le (Süd­ring 207), in den ADMIRAL Sports­bars am Süd­ring 337 und der St. Ruprech­terstra­ße 44 in Kla­gen­furt sowie in der Ring­mau­er­gas­se 14 in Vil­lach (jeweils von 10 bis 4 Uhr), im PRINCS Restau­rant am Heu­platz 1 (von 14 bis 18 Uhr) und rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich. Am Sonn­tag öff­net die Kas­sa  Süd um 10 Uhr, die Kas­sa Nord um 14 Uhr.