Vor­hang auf für den Show­down

© KK

Eine kurze Nacht lag hinter ihm, als Robert Micheu am Freitag am Wörthersee-Stadion vorfuhr. Der Trainer der Austria Klagenfurt muss nämlich ein Luxusproblem lösen, die Startelf für den Kracher zum Auftakt der Frühjahrssaison gegen Winterkönig SV Ried formieren. Doch wer ab 19.10 Uhr auch für die Violetten auflaufen wird, Micheu hat Gewissheit: „Jeder wird voll da sein!“ Vorhang auf für das Topspiel.

Bis auf die Ver­tei­di­ger Scott Ken­ne­dy und Tho­mas Blo­mey­er stan­den beim Abschluss­trai­ning alle Pro­fis auf dem Platz. Sogar Angrei­fer Dari­jo Peci­rep misch­te mit. So hat der Chef­coach die Qual der Wahl. „Die Bur­schen haben gut gear­bei­tet, sind bereit für das Match. Eini­ge Posi­tio­nen sind noch offen“, sag­te Mich­eu und stell­te fest: „Die Ent­schei­dun­gen tref­fe ich aus dem Bauch her­aus.“

Die Vor­freu­de beim Herbst­meis­ter auf das Duell mit dem Spit­zen­rei­ter ist rie­sig, ganz Kärn­ten fie­bert dem Anpfiff ent­ge­gen. So wur­den im Vor­ver­kauf schon mehr als 3000 Tickets abge­setzt. „Wir freu­en uns sehr dar­über, dass unse­re Mann­schaft durch ihre star­ken Auf­trit­te im Herbst so eine Eupho­rie aus­ge­löst hat“, beton­te Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof, der mit der Unter­stüt­zung der Anhän­ger sogar die Favo­ri­ten­rol­le bei der Aus­tria sieht: „Wir spie­len in unse­rem Wohn­zim­mer – und die Punk­te blei­ben bei uns.“ 

Dass es nach der Herbst­run­de im Kara­wan­ken­blick-Sta­di­on end­lich zurück in die gro­ße Are­na geht, sehen die Kla­gen­fur­ter als Zusatz­mo­ti­va­ti­on an. „Wenn du ein­läufst, ist das eine ganz beson­de­re Atmo­sphä­re. Du stehst im Tun­nel, gehst raus, hast die Fans im Rücken. Dafür sind wir alle Pro­fis gewor­den, um sol­che Spie­le wie gegen Ried zu erle­ben“, so Kapi­tän San­dro Zaka­ny.

Trotz der bri­san­ten Kon­stel­la­ti­on in der Tabel­le wol­len die Prot­ago­nis­ten bei der Aus­tria die Par­tie sport­lich nicht über­be­wer­ten. „Es geht um drei Punk­te, nicht mehr, nicht weni­ger“, sag­te Imhof, „vor uns lie­gen noch 14 Spie­le, die wir so erfolg­reich wie mög­lich gestal­ten wol­len. Und mit Ried geht die­ser Weg los.“