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Wer­nitz­nig wird zum Baby-Bom­ber

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Der Jubel nach seinem traumhaften Treffer zur Führung gegen den GAK (4:2) ließ keine Fragen offen. Nachdem Christopher Wernitznig die Kugel von der Strafraumgrenze unter das Dach des Grazer Kastens gedroschen hatte, drehte er in Richtung Westtribüne ab, nuckelte am Daumen und formte dann mit beiden Händen ein Herz. Adressat der süßen Botschaft: Ehefrau Lisa, die im Juni das zweite Kind zur Welt bringen wird. Kein Wunder, dass „Wuschi“ in Party-Laune war.

„Wir haben uns über den Sieg unglaub­lich gefreut und in der Kabi­ne ent­spre­chend gefei­ert. Vor der Win­ter­pau­se hat­ten wir ja wenig zu lachen, fünf Nie­der­la­gen hin­ter­ein­an­der ein­ste­cken müs­sen. Es war wich­tig, die­se schlech­te Serie mit den Unent­schie­den gegen Salz­burg und in Hart­berg zu bre­chen. Umso schö­ner ist es aber, end­lich wie­der voll ange­schrie­ben zu haben. Das war so wich­tig für die Moral. Jetzt gehen wir mir brei­ter Brust in die nächs­te Par­tie“, stell­te Wer­nitz­nig fest.

Im Duell mit den „Rot­ja­cken“ aus Graz waren die Waid­manns­dor­fer von Beginn an voll da. Sie stan­den kom­pakt in der Defen­si­ve, Tor­mann Simon Spa­ri war nahe­zu beschäf­ti­gungs­los. Mit dem Ball zeig­te sich das Team von Peter Pacult im Ver­gleich zum Auf­tritt zuvor in Hart­berg (1:1) wie aus­ge­wech­selt, mit Mut und auch der nöti­gen Ziel­stre­big­keit setz­te man den GAK unter Druck. Die Fol­ge: Eine 2:0‑Führung nach einer Stun­de.

„Wir haben es 60 Minu­ten lang rich­tig gut gemacht, hat­ten Sicher­heit im Pass­spiel, jeder hat sich gezeigt, woll­te den Ball haben. Ärger­lich ist, dass wir kurz­zei­tig den Faden ver­lo­ren und den Geg­ner unnö­tig ins Spiel zurück­ge­holt haben. Das ist schwer zu erklä­ren. So wur­de es noch ein­mal span­nend, aber wir sind schnell zurück­ge­kom­men und konn­ten den ver­dien­ten Sieg ein­fah­ren“, blick­te Wer­nitz­nig auf die Par­tie zurück.

Mit fünf Zäh­lern aus den bis­he­ri­gen drei Par­tien haben sich die Vio­let­ten seit dem Jah­res­wech­sel stark prä­sen­tiert, in die­sem Zeit­raum war nur der Wolfs­ber­ger AC mit sie­ben Punk­ten noch erfolg­rei­cher. In der Tabel­le klet­ter­te das Pacult-Team auf den neun­ten Platz, die Kon­kur­renz ist wie­der enger zusam­men­ge­rückt. Der LASK, am Sonn­tag (14.30 Uhr) im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast, belegt nach 19 Run­den den sechs­ten Platz, ist fünf Punk­te vor­aus.

„Wir sind im Som­mer 2021 in die Bun­des­li­ga auf­ge­stie­gen, sind immer ein Under­dog, für den es ein­zig und allein um den Klas­sen­er­halt geht. Klar, wir waren drei­mal im obe­ren Play­off dabei, aber dar­an den­ken wir nicht. Es geht dar­um, in den drei ver­blei­ben­den Par­tien des Grund­durch­gangs so vie­le Punk­te wie mög­lich anzu­schrei­ben. Dann zie­hen wir einen Strich und schau­en, wofür es gereicht hat“, sag­te Wer­nitz­nig, der am Mon­tag sei­nen 35. Geburts­tag fei­er­te.

Die per­so­nel­le Situa­ti­on hat sich im Ver­lauf der Woche ver­schlech­tert. Ver­tei­di­ger Kos­mas Gke­zos zog sich am Diens­tag im Trai­ning eine Bän­der­ver­let­zung im Sprung­ge­lenk zu, die jedoch kon­ser­va­tiv behan­delt wer­den soll. Er wird gegen den LASK eben­so feh­len wie Simon Strau­di, Lau­renz Dehl (bei­de Auf­bau), Sky Schwarz (Reha) und Chris­to­pher Cvet­ko (Gelb­sper­re).

Das Duell mit den Stahl­städ­tern ist zugleich der ers­te Teil des „Vio­la Dop­pel­packs“, der durch die Par­tie gegen den SCR Alt­ach am 16. März (17 Uhr) kom­plet­tiert wird. Für die bei­den Spie­le gibt’s Tickets zum Akti­ons­preis, sowohl in der Geschäfts­stel­le von Mitt­woch bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr als auch im Online-Shop. Alle Infos und Prei­se gibt es mit einem Klick HIER!